Abtwil SG: Gastronomen in Abtwil SG machen sich wegen Stroms Sorgen

In Europa ist das Gas ist aufgrund des Ukraine-Kriegs knapp. Auch die Schweiz bekommt das zu spüren und bewegt sich geradewegs auf eine Energiekrise zu. Schon jetzt im Frühherbst ist klar, dass der Strom hierzulande deutlich teurer wird.

Einige Gemeinden trifft es besonders hart. So etwa Abtwil im Kanton St.Gallen. Hier wird der Strompreis nächstes Jahr um 200 Prozent steigen.

Die Bevölkerung muss künftig ein bedeutend grösseres Budget für die Stromrechnung einplanen. Dies gibt einigen Anlass zur Sorge. «Ja, das ist sicher ein komisches Gefühl», sagt Anwohnerin Nadine gegenüber Nau.ch.

Sie stört sich besonders daran, dass die Politik nicht früher reagiert habe. Denn: Das jetzige Szenario sei absehbar gewesen, findet sie. «Jetzt wird es auf die Kleinen abgewälzt», nervt sich Nadine.

Anwohnerin Daniela trifft der Mega-Preisanstieg hingegen völlig unerwartet. «Als ich von den hohen Stromkosten gelesen habe, bin ich gerade ein wenig erschrocken», erklärt sie.

Die höheren Stromkosten könne sie zwar berappen. «Aber ich würde das Geld lieber für anderes brauchen.» Jetzt heisst es also: Strom sparen!

Auch für die Gastronomen in der Gemeinde sind die höheren Strompreise schlechte Nachrichten. «Die Information trifft uns natürlich hart», sagt Restaurant-Mitinhaber Oktay Sebeli. «Das gibt uns schon zu denken.»

Ihm sei es wichtig, weiterhin das gesamte Sortiment im Restaurant anbieten zu können. «Wir müssen Einbussen bei unseren Lohneinnahmen hinnehmen. Also sind wir die eigentlichen Leidtragenden. Es trifft uns hart.»

Auch Restaurantbesitzer Vincenzo Spina macht sich Sorgen wegen des Strompreis-Anstiegs: «Mir macht das alles Angst», sagt Spina zu Nau.ch. Denn nicht nur Energie werde teurer, sondern auch die Lebensmittel.

Er habe bereits Massnahmen ergriffen, um Strom zu sparen: Statt zwei Kühlschränken hat er jetzt nur noch eine Kühlzelle.

Und in der Nacht bleiben alle Lichter aus – inklusive der Schaufenster und Werbetafeln.