ABB will aus der Turbolader-Sparte in Baden ein eigenständiges Geschäft machen. Grund: Die Division passt nicht mehr zu der Strategie des Unternehmens.
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Das Logo der Firma ABB in Oerlikon. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Turbolader-Sparte von ABB soll ein eigenständiges Unternehmen werden.
  • Dadurch wird es zu keinem Stellenabbau, sondern eher zu einem Stellenaufbau kommen.
  • Die Sparte passt nicht mehr in die Strategie des Geschäftes.

Die Turbolader-Sparte von ABB wirft durchschnittlich mehr Gewinn ab als die anderen Sparten. Und doch soll daraus ein eigenständiges Unternehmen werden. Gemäss dem «Badener Tagblatt» sei jedoch keineswegs von einer Schliessung die Rede.

Peter Voser, Verwaltungsratspräsident, betont sogar, dass die Abspaltung zu deutlich mehr Arbeitsplätzen in Baden führen werde. «Diese selbstständige Firma wird Leute brauchen, weil sie alles selber machen muss: Risikoanalyse, Marketing, Branding und so weiter.»

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Bei ABB ist derzeit Präsident Peter Voser interimistisch auch operativ am Drücker. - Keystone

Und auch Peter Wollschlegel, Präsident des Vereins «Industriewelt Baden» ist überzeugt, dass es zu keinem Stellenabbau kommen muss. Sollte sich die Turbolader-Sparte zu einem neuen Unternehmen entwickeln, wird sich für den Standort Baden nicht viel ändern.

Strategie von ABB passt nicht mehr zu Sparte

Der Grund für die Trennung ist, dass die Sparte nicht mehr zur Strategie des Konzerns passt. Trotz des Optimismus gibt Voser zu, dass die Abspaltung auch schmerzt und Spuren hinterlässt. «Die ABB verliert ein weiteres ihrer Gene, und die DNA, die Identität des Unternehmens, verschwindet immer mehr.»

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