ABB spürt keine wesentlichen Effekte durch Trumps Zölle
Trotz der von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle, bleibt ABB unbeeindruckt und meldet positive Quartalszahlen.

Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle schaden dem Industriekonzerns ABB bis jetzt nicht. «Sie haben sich bisher nicht wesentlich auf die Nachfrage oder die Profitabilität ausgewirkt», liess sich Firmenchef Morten Wierod am Donnerstag bei der Vorlage der Q3-Zahlen zitieren.
Er räumte allerdings ein, dass die Marktunsicherheiten wegen der Handelszölle bestehen blieben. ABB richte das Augenmerk aber auf das, «was wir selber beeinflussen können».
Hilfreich sei im Zusammenhang mit den Zöllen, dass ABB lokal für den jeweiligen Markt produziere. Diese «Local-for-Local-Präsenz» leiste gute Dienste. Und es werde weiter in die Erhöhung des Lokalisierungsgrads investiert, so der CEO.
Investitionen stärken lokale Präsenz
Konkret seien im dritten Quartal Investitionen im Gesamtvolumen von 210 Millionen Dollar in Nordamerika bekannt gegeben worden. Damit würden die lokalen Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionskapazitäten des Geschäftsbereichs Elektrifizierung in den USA und in Kanada ausgebaut.
Die Geschäfte laufen in Amerika schon jetzt rund. Auf dem gesamten Kontinent stieg der Auftragseingang auf vergleichbarer Basis um satte 19 Prozent, womit die Region die Wachstumslokomotive des Konzerns war. Es seien auch Grossaufträge an Land gezogen worden, hiess es dazu.
In Europa nahmen die Bestellungen um 9 Prozent zu, in der dritten Region «Asien, Nahost, Afrika» war der Auftragseingang hingegen leicht rückläufig (-1%). Hier ging es insbesondere im wichtigen Markt China abwärts (-4%).