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ABB legt mehr als solides drittes Quartal hin

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Zürich,

ABB lieferte ein starkes drittes Quartal ab, übertraf alle Erwartungen und hob die Gewinnmargenprognose für das Gesamtjahr an.

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Im dritten Quartal überzeugte ABB mit starken Zahlen, übertraf alle Erwartungen und erhöhte die Gewinnmargenprognose für das Gesamtjahr. (Archivbild) - sda

ABB hat ein mehr als nur solides drittes Quartal abgeliefert. Mit allen Schlüsselzahlen wurden die Erwartungen übertroffen und die Prognose für die Gewinnmarge im Gesamtjahr wurde erhöht. Ausserdem wurde eine Nachfolgeregelung für den Posten des Finanzchefs getroffen.

Umsatz und Auftragseingang legten um je 9 Prozent auf knapp unter bzw. knapp über 9,1 Milliarden US-Dollar zu, wie der Technologiekonzern am Donnerstag mitteilte. Profitiert hat ABB dabei einmal mehr von einer lebhaften Nachfrage im Bereich Rechenzentren – der KI-Boom lässt grüssen.

Ebenfalls positiv haben sich die Kundensegmente Infrastruktur oder Gewerbebau entwickelt, wogegen das Marktumfeld im Maschinenbau gedämpft blieb. Gar als schwach bezeichnete ABB die Segmente Automobil und Wohnungsbau.

Von den vier Geschäftsbereichen ist mit der Sparte Elektrifizierung die grösste im dritten Quartal am meisten gewachsen. So legten dort Umsatz und Auftragseingang zweistellig zu. Hier fallen die Rechenzentren besonders ins Gewicht, für welche ABB die elektrische Ausrüstung oder auch Komponenten für deren Versorgung mit Energie liefert.

Verhaltener Fortschritt in Robotik

Eher verhalten war der Fortschritt in der kleinsten Geschäftseinheit Robotik & Fertigungsautomation, welche bekanntlich nach dem vor einer Woche angekündigten Verkauf des Robotik-Geschäfts aufgelöst wird. Während die Division Robotics im dritten Quartal einen stabilen Auftragseingang verzeichnete, zog dieser in der Maschinenbau-Division kräftig an, auf allerdings noch immer tiefen Niveau.

Der höhere Umsatz schlug sich auch im operativen Gewinn (EBITA) nieder. Dieser kletterte zweistellig auf 1,74 Milliarden US-Dollar, wobei die entsprechende Marge gegenüber dem Vorjahr um 20 Basispunkte auf 19,2 Prozent verbessert wurde. Sie lag damit über dem Zielband von 16 bis 19 Prozent.

ABB führt diesen Anstieg auf die höheren Volumina, eine leicht positive Preisentwicklung und eine verbesserte Effizienz zurück. Dank eines höheren Finanzertrags und einer geringeren Steuerquote kletterte der Reingewinn gar um 28 Prozent auf 1,21 Milliarden Dollar.

ABB hebt Margenprognose für 2025 an

Die gute Ausgangslage nach drei Quartalen lässt ABB auch mutiger mit Blick auf die Margenprognose (EBITA) im Gesamtjahr 2025 werden. Diese soll nun «weitgehend am oberen Ende des langfristigen Zielkorridors» zu liegen kommen, zuvor wurde lediglich eine höhere Marge als im Vorjahr (18,1 Prozent) erwartet. Unverändert strebt ABB im Gesamtjahr ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich an.

«Das Thema Akquisition wird künftig wichtiger», sagte zudem CEO Morten Wierod an einer Telefonkonferenz. Der Fokus für Übernahmen liege dabei eher auf kleineren Unternehmen, eine grössere ist nicht ausgeschlossen. Mittel hat ABB dafür genug: Der Verkauf des Robotik-Geschäfts spült dem Unternehmen mehr als 5 Milliarden Dollar in die Kasse.

Weiter kommt es zu einer Änderung auf dem Posten des Finanzchefs. Per 1. Februar 2026 wird Christian Nilsson den langjährigen CFO Timo Ihamuotila ablösen, der sich auf nicht operative Mandate fokussieren will.

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