Nach dem Tod eines dreijährigen Mädchens im Kanton Aargau hat die Staatsanwaltschaft nun dessen Eltern und Grossmutter angeklagt. Das Kind wurde betäubt.
Kinderbett
Ein Kinderbett. (Symbolbild) - Pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • 2020 wurde ein Mädchen (†3) im Kanton Aargau tot in seinem Bett gefunden.
  • Nun hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen seine Eltern und die Grossmutter erhoben.
  • Bei dem Kind wurde Ecstasy im Blut gefunden, es wurde dann offenbar erstickt.

Die Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten im Kanton Aargau hat gegen die Eltern einer 3-Jährigen Anklage wegen Mordes erhoben. Bei der Obduktion des im Mai 2020 leblos im Kinderbett aufgefundenen Mädchens wurde Ecstasy (MDMA) in dessen Blut gefunden.

Für die die 31-jährige Mutter und den 33-jährigen Kindsvater werden 15 respektive 18 Jahre Freiheitsstrafe gefordert, wie die Oberstaatsanwaltschaft Aargau am Mittwoch mitteilte. Die 52-jährige Grossmutter des Kindes wird wegen Gehilfenschaft angeklagt und soll 5 Jahre Freiheitsstrafe erhalten.

Eltern versuchten schon früher, Kind zu töten

Die Eltern werden dringend verdächtigt, das Kind erstickt zu haben. Als Todesursache sei «ein herbeigeführter Sauerstoffmangel» ermittelt worden. Die Untersuchungen der Staatsanwaltschaften hätten zudem ergeben, dass die Eltern bereits in den Monaten zuvor versucht hatten, das Mädchen mit betäubenden Substanzen zu töten.

Wegen einer zerebralen Erkrankung wäre das Kind «mit hoher Wahrscheinlichkeit zeitlebens auf intensive Pflege und Rundumbetreuung angewiesen» gewesen, hiess es.

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