Aargauer Gemeindefusion von Herznach und Ueken ist besiegelt

Keystone-SDA Regional
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Aarau,

Die zwei Gemeinden Herznach und Ueken im Bezirk Laufenburg AG können per 2023 fusionieren.

Händedruck
Ein Händedruck gilt als Symbol einer festen Abmachung. - Pixabay

Nach den Stimmberechtigten der beiden Fricktaler Gemeinden hat am Dienstag, 14. Juni 2022, auch der Grosse Rat grünes Licht für die Fusion gegeben. Das Parlament hiess den Zusammenschluss zur neuen Einwohnergemeinde Herznach-Ueken und den entsprechenden Vertrag einstimmig gut. Herznach-Ueken wird etwas mehr als 2000 Einwohnende zählen.

Die beiden Gemeinden im Staffeleggtal seien bereits vielfältig verflochten und arbeiteten in verschiedenen Bereichen bereits eng zusammen, hiess es in der Botschaft des Regierungsrats an das Parlament. Diese vertiefte Zusammenarbeit gestalte sich effizient und basiere auf gegenseitigem Vertrauen.

Der Kanton unterstützt die Gemeindefusion mit einer Zusammenschlusspauschale von 800'000 Franken. Hinzu kommen noch Beiträge in der Grössenordnung von 2,87 Millionen Franken, weil die Steuerkraft von Herznach und Ueken unter dem kantonalen Durchschnitt liegt. Für die Berechnung massgebend werden allerdings nach dem Zusammenschluss dannzumal die Einwohnerzahlen und Steuerkraftdaten der Jahre 2020 bis 2022 sein.

Eisenbergwerk Herznach ein wichtiger Lieferant von Rohstoffen

Herznach spielte für die Schweiz im letzten Jahrhundert eine besondere Rolle. Das von 1937 bis 1967 betriebene Eisenbergwerk Herznach war nämlich in der Krisenzeit der 1930er-Jahre und während des Zweiten Weltkriegs für die Schweiz ein wichtiger Lieferant von Rohstoffen.

Der grösste Teil des Erzes wurde nach Hitler-Deutschland geliefert: Dafür erhielt die Schweiz Rohstahl und andere benötigte Güter wie Steinkohle.

Der Erzexport habe für die schweizerische Kriegswirtschaft und damit für die Landesverteidigung eine wichtige Rolle gespielt, hält der Verein Bergwerk Herznach auf seiner Website fest. Die während des Krieges geförderte Menge an Eisenerz und Kohle hätten knapp 30 Prozent des Inlandbedarfs an Eisen gedeckt.

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