Energie

Aargau sieht Risiko von Energie-Mangellage noch nicht ganz gebannt

Keystone-SDA Regional
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Aarau,

Der Aargauer Regierungsrat verzichtet für den kommenden Winter auf einschneidende Energiesparmassnahmen.

Trockene Luft durch Heizung
Beim Heizen kann man Energiesparen. Man muss aber wissen wie. - Depositphotos

Für den bevorstehenden Winter hat der Aargauer Regierungsrat beschlossen, auf drastische Energiesparmassnahmen zu verzichten.

Das Risiko einer Strom- und Gas-Mangellage sei gegenüber dem Vorjahr verringert, bestehe aber weiterhin. Deshalb werden im Aargau die Strukturen für ein kantonales Krisenmanagement aufrecht erhalten.

Die Schweiz und der Aargau müssen sich «nach wie vor gegen künftige Strom- und Gas-Mangellagen wappnen», wie die Staatskanzlei am Freitag mitteilte.

Die Voraussetzungen für die Versorgungssicherheit von Strom und Gas seien aber besser als vor Jahresfrist, weshalb der Regierungsrat für Herbst und Winter 2023/24 auf einschneidende Energiesparmassnahmen verzichte. Ebenso sei kein Aufruf zum Verzicht auf Weihnachtsbeleuchtung vorgesehen.

Die Gasspeicher in Europa wiesen höhere Speicherstände auf als letztes Jahr und die Verfügbarkeit der französischen Kernkraftwerke habe sich verbessert.

In der Schweiz sei mehr Wasser in den Speicherseen vorhanden und drei Reservekraftwerke stünden bereit, eines davon in Birr AG.

Massnahmen zur weiteren Senkung des Energieverbrauchs geprüft

Bei einem Zusammentreffen ungünstiger Faktoren bestehe das Risiko einer Strom- und Gas-Mangellage aber auch diesen Winter, schreibt die Staatskanzlei, weshalb der Regierungsrat «in Abstimmung mit dem Bund und der Energiewirtschaft» erneut Massnahmen zur weiteren Reduktion des Energieverbrauchs prüfen könnte.

Die kantonale Taskforce Versorgungssicherheit, in der alle Departemente, die Staatskanzlei und der Kantonale Führungsstab (KFS) vertreten sind, habe seit ihrem Start im August 2022 ihre Planungs- und Vorbereitungsarbeiten weitgehend abgeschlossen.

Die Taskforce führe ihre Arbeit bis auf weiteres in einem reduzierten Umfang fort und erstellt Lageanalysen zuhanden des Regierungsrats.

Bei einer allfälligen Verschlechterung der Lage könne das kantonale Krisenmanagement rasch wieder aktiviert werden.

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