Zivilschutz

Aargau hält an obligatorischen Sicherheitsveranstaltungen fest

Keystone-SDA Regional
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Aarau,

Die Aargauer Regierung hält an den obligatorischen Sicherheitsveranstaltungen für 23-Jährige fest, trotz Kritik.

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Zivilschutz - Keystone

Die Aargauer Regierung will die obligatorischen Sicherheitsveranstaltungen für 23-jährige Frauen und Männer weiterhin durchführen. Trotz Kosten für die Regionen und wenigen Rekrutierungen für den Zivilschutz sieht sie keinen Grund für einen vorzeitigen Abbruch.

Die Veranstaltungen für Schweizerinnen und Schweizer sowie niedergelassene Ausländerinnen und Ausländer würden insgesamt gut aufgenommen, hält die Regierung in ihrer am Freitag veröffentlichten Antwort auf eine Interpellation von FDP, Mitte und SVP fest.

Gemäss der Antwort äussern sich Gemeinden sowie die eingebundenen Partnerorganisationen wie Polizei, Feuerwehr und Sanität positiv zum Anlass. Es finde dort ein Wissensaufbau statt und die Bevölkerung werde für Sicherheits- und Zivilschutzthemen sensibilisiert.

Zivilschutzrekrutierung: Ein Nebeneffekt

Gering ist dagegen der direkte Erfolg bei der Rekrutierung von neuen Zivilschutzangehörigen, wie aus der Antwort weiter hervorgeht. Rechtlich sei es an den Anlässen gar nicht erlaubt, aktiv um Freiwillige zu werben, hält die Regierung fest. Dennoch habe sich gezeigt, dass nach den Veranstaltungen mehr junge Erwachsene grundsätzlich bereit seien, sich im Bevölkerungsschutz zu engagieren.

Der eigentliche Zweck der Veranstaltungen ist nach Ansicht der Regierung aber ohnehin ein anderer: Es gehe darum, allen jungen Erwachsenen die Strukturen des Bevölkerungsschutzes, die Aufgaben des Zivilschutzes und die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den Blaulicht- und Partnerorganisationen näherzubringen.

Ausbildungsziel überwiegt

«Der Ausbildungswert der Sicherheitsveranstaltungen ist – auch losgelöst vom Thema der Unterbestände des Zivilschutzes betrachtet – gross», hält die Regierung fest. Sie will sie deshalb wie geplant bis mindestens Ende 2028 weiterführen, wie dies auch im entsprechenden Gesetz vorgesehen ist.

Nicht militärdienstpflichtige Frauen und Männer müssen im Kanton Aargau seit 2024 im Jahr ihres 23. Geburtstages zwingend eine Sicherheitsveranstaltung besuchen. In rund dreieinhalb Stunden erhalten sie einen Einblick in relevante Themen des Bevölkerungsschutzes.

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