98,4 Prozent weniger Passagiere am Flughafen Zürich im Mai
Der Flughafen Zürich verzeichnete im Mai wegen der Corona-Krise einen Rückgang der Passagierzahlen um 98,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Coronavirus brachte den Flughafen Zürich auch im Mai praktisch zum Stillstand.
- Die Passagierzahlen brachen gegenüber dem Vorjahr um 98,4 Prozent ein.
Die Corona-Krise hat am Flughafen Zürich auch im Mai beinahe alles zum Stillstand gebracht: Die Passagierzahlen brachen gegenüber dem Vorjahresmonat um 98,4 Prozent ein. Es flogen noch 43'852 Passagiere über den Flughafen, wie dieser am Donnerstag mitteilte. Gegenüber dem April stellt diese tiefe Zahl allerdings bereits wieder eine Zunahme von 60 Prozent dar.
Die Anzahl Flugbewegungen sank im Mai im Vergleich zur Vorjahresperiode um 87,5 Prozent auf 3’062 Starts oder Landungen. Zudem waren die Flugzeuge zu zwei Dritteln leer. Die Sitzplatzauslastung sank um 41,5 Prozentpunkte auf 35 Prozent. Die durchschnittliche Zahl Passagiere pro Flug lag mit 64,3 Fluggästen 48,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Am Flughafen wurden 18’903 Tonnen Fracht abgewickelt. Das ist halb so viel wie im Vorjahresmonat.
Langsame Erholung am Flughafen Zürich
Einige Fluggesellschaften haben den Flugbetrieb teilweise wieder aufgenommen und Geschäfte haben wiedereröffnet. Nun zeichnet sich eine langsame Erholung am Flughafen Zürich ab. Seit Juni steigen die Verkehrszahlen bei den Passagieren und die Anzahl Flugbewegungen.

Für das laufende Jahr könne noch keine Aussage zum erwarteten Verkehrsvolumen gemacht werden kann, hiess es in der Mitteilung. Der Flughafen schätzt, dass das Vorkrisenniveau erst im Jahre 2023 wieder erreicht wird.
Die Generalversammlung der Flughafen Zürich AG wurde am Donnerstag nur in kleinen Kreis mit der Teilnahme einer unabhängigen Stimmrechtsvertreterin durchgeführt. Alle traktandierten Geschäfte wurden gemäss den Anträgen des Verwaltungsrates genehmigt. Genehmigt wurde auch der Verzicht auf die Ausschüttung von Dividenden, aufgrund der aktuellen Situation und zur Sicherung der Liquidität.