In Bellinzona kam es wegen der Erhöhung der Krankenkassenprämien 2024 zu einer Demonstration. Rund 500 Personen gingen auf die Strasse.
Finanzierung der Krankenkasse via Lohnprozente: Eine der Forderungen an der Kundgebung vom Samstag in Bellinzona.
Finanzierung der Krankenkasse via Lohnprozente: Eine der Forderungen an der Kundgebung vom Samstag in Bellinzona. - sda - KEYSTONE/TI-PRESS/Alessandro Crinari

Rund 500 Personen sind am Samstag in Bellinzona gegen die Erhöhung der Krankenkassenprämien 2024 auf die Strasse gegangen. Sie forderten eine Einheitskasse. Das Tessin muss die landesweit grösste Erhöhung von 10,5 Prozent hinnehmen.

Damit steigen die durchschnittlichen Monatsprämien pro Versichertem auf über 500 Franken. Die Demonstrierenden folgten einem Aufruf von Gewerkschaften und Linksparteien. Die Kundgebung setzte sich gegen 16 Uhr vor dem Bahnhof in Marsch und zog durch das Stadtzentrum vor das Rathaus. Dort ergriffen verschiedene Rednerinnen und Redner das Wort.

Sie forderten den radikalen Umbau der Krankenversicherung. Die Prämien 2024 müssten eingefroren werden. Das Gesundheitswesen weise wesentliche Mängel bei der ambulanten Medizin, der Spitex, den Altersheimen und den Arbeitsbedingungen für das Personal auf.

Zusätzliche Mittel seien unabdingbar. Eine solidarische Finanzierung aus den Einkommen analog der AHV sei ein Gebot der Stunde. Die Kundgebung verlief friedlich. Bereits vor fünf Jahren waren Versicherte im Tessin gegen die ständige Erhöhung der Krankenkassenprämien auf die Strasse gegangen.

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