40 Veranstaltungen an Aktionswochen gegen Menschenhandel
Während gut einem Monat finden in der Schweiz ab heute Montag die 7. Aktionswochen gegen Menschenhandel statt.

An rund 40 Veranstaltungen in elf Kantonen soll unter dem Motto «Unsichtbarer Menschenhandel» genauer hingeschaut und kritische Fragen gestellt werden. Die Aktionswochen werden von der Internationalen Organisation für Migration (IOM) und vom Bundesamt für Polizei (Fedpol) koordiniert, wie letzteres mitteilte.
Die Veranstaltungen zwischen dem 22. September und dem 25. Oktober sollen die Bevölkerung sensibilisieren und dazu beitragen, den unsichtbaren Menschenhandel sichtbar zu machen. Das Programm umfasst Konferenzen, Vorträge, Filmvorführungen, Podiumsdiskussionen und Podcasts.
Menschenhandel einerseits zum Zweck der sexuellen Ausbeutung und andererseits zur Arbeitsausbeutung sei auch in der Schweiz eine Realität. Die Täterschaft nutze die Verletzlichkeit ihrer Opfer aus durch physische oder psychische Gewalt, Täuschung, fehlende oder unangemessene Bezahlung oder auch Isolation, hiess es weiter.
Betroffen sind Menschen aller Geschlechter mit den unterschiedlichsten Hintergründen. Im vergangenen Jahr sind laut Fedpol von vier Schweizer Nichtregierungsorganisationen 200 neue Opfer identifiziert worden. Die Dunkelziffer liegt deutlich höher.