Wegen der Coronavirus-Pandemie hat die Eidgenössische Zollverwaltung über 30'000 Personen die Einreise in die Schweiz verwehrt.
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Der Sitz der Eidgenössischen Zollverwaltung EZV in Bern. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • 30'500 Personen wurde die Einreise in die Schweiz verweigert.
  • In einer Notsituation kann die Grenze weiterhin passiert werden.

Die Eidg. Zollverwaltung (EZV) hat seit dem 13. März rund 30'500 Personen die Einreise in die Schweiz verweigert. Seit Anfang letzter Woche seien wegen «Überqueren geschlossener Grenzen» 414 Bussen ausgesprochen worden, sagte EZV-Direktor Christian Bock am Dienstag.

Einige Personen hätten immer noch nicht begriffen, dass sie jetzt besser zu Hause bleiben sollten. Andere meinten, dass die Einschränkungen für sie nicht gälten und versuchten, über die grüne Grenze in die Schweiz zu gelangen. In diesen Situationen sei die EZV nun auf die Unterstützung der Armee angewiesen.

Für Personen, die unter anderem im Gesundheitswesen tätig seien, hätten sie eine sogenannte «Green Lane» eingerichtet. Diese Menschen würden schneller abgefertigt und könnten so «bevorzugt» in die Schweiz einreisen. Auch in Notsituationen könne die Schweizer Grenze immer noch passiert werden: In 3600 Fällen habe die EZV deswegen eine Einreise bewilligt.

Insgesamt sei der Personenverkehr seit Inkrafttreten des Notrechts am 13. März um 70 Prozent zurück gegangen, sagte Bock weiter. Aber auch auf den Warenverkehr habe die Krise Auswirkungen: So habe es 11 Prozent weniger Importe, 20 Prozent weniger Exporte und 13 Prozent weniger Transitbewegungen gegeben.

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