2020: 12,1 Milliarden Umsatz in 19'000 Arztpraxen und Zentren

Keystone-SDA
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Neuchâtel,

Die insgesamt 18'876 Arztpraxen und ambulanten Zentren der Schweiz registrierten im Corona-Jahr 2020 einen Umsatz von 12,1 Milliarden Franken.

Arztpraxen
Ein Besuch bei Hausärztin oder -arzt kostete 2020 durchschnittlich 115 Franken. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 2020 verzeichnen die Schweizer Arztpraxen einen Umsatz von 12,1 Milliarden Franken.
  • Insgesamt zählte das BSF Ende Jahr 18'876 Einrichtungen.
  • Im Vergleich zu 2019 sank die Zahl der Praxen um 294 Zentren.

2020 haben die Arztpraxen und ambulanten Zentren in der Schweiz 12,1 Milliarden Franken umgesetzt. Insgesamt zählte das BFS Ende 2020 18'876 dieser Einrichtungen. Mehr als jede zweite von ihnen führte das Krankendossier elektronisch.

Im Vergleich zu 2019 sank die Zahl der Arztpraxen und ambulanten Zentren bis Ende 2020 um 294 Einrichtungen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag in seiner Strukturdatenerhebung mitteilte. Die Fachleute unterhielten 17'452 Standorte.

66,4 Millionen Konsultationen

In den Praxen und Zentren erfolgten 66,4 Millionen Konsultationen bei einer Ärztin oder einem Arzt. 60,6 Millionen dieser Besuche gingen zu Lasten der obligatorischen Krankenversicherung. Die Entwicklung während der Covid-19-Pandemie will das BFS im November in einer neuen Publikation vorlegen.

Über das ganze Jahr 2020 hin arbeiteten in den Praxen und Ambulatorien 23'031 Ärztinnen und Ärzte und damit 279 weniger als 2019. In 84,2 Prozent dieser Einrichtungen war im Jahresverlauf lediglich eine Ärztin oder ein Arzt tätig. Deren Durchschnittsalter belief sich auf 54,2 Jahre.

Der Altersdurchschnitt lag damit 5,2 Jahre über jenem der in Gemeinschaftspraxen oder ambulanten Zentren tätigen Ärzteschaft. Zudem waren 59,8 Prozent der allein arbeitenden Ärzte Männer. In Gemeinschaftseinrichtungen lag der Männeranteil dagegen bei 52,7 Prozent.

arztpraxis
Wartezimmer einer Arztpraxis. - dpa

53,4 Prozent der ärztlichen Einrichtungen führten die Krankengeschichten der Patientinnen und Patienten vollständig elektronisch, ein Plus von 3,7 Prozentpunkten gegenüber 2019. 21,8 Prozent verfassten die Dossiers ausschliesslich auf Papier, 24,8 Prozent hatten eine Mischform.

Je jünger die Ärzteschaft, desto höher war die Nutzung des Computers. 82,5 Prozent der 35- bis 44-jährigen Ärztinnen und Ärzte in den Praxen und Ambulatorien führten ihre Dossiers ausschliesslich elektronisch. Bei den 55- bis 64-Jährigen taten das 51,3 Prozent. In beiden Alterskategorien stieg aber die Digitalisierung.

Durchschnittlich 165 Franken pro Patientenkontakt

Die Umsätze der ärztlichen Einrichtungen beliefen sich 2020 auf 12,1 Milliarden Franken. 1,2 Milliarden erzielten Unternehmen in gemieteten Liegenschaften mit ebenfalls gemieteten Ausstattungen. 10,9 Milliarden Franken erwirtschafteten Einrichtungen mit eigenen Räumen und eigener Infrastruktur.

Pro Patientenkontakt nahmen die Arztpraxen und ambulanten Zentren durchschnittlich 165 Franken ein. Facharztpraxen ohne chirurgische Tätigkeit verbuchten den höchsten pro-Kopf-Betrag von 318 Franken. Am günstigsten war ein Arztbesuch in einer Grundversorgungspraxis mit 115 Franken.

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