Denner

120 Filialen bis 2030: Neuer Denner-Chef greift durch

Juli Rutsch
Juli Rutsch

Zürich,

Torsten Friedrich setzt als neuer Denner-Chef auf Expansion, Digitalisierung und harte Preiskämpfe. 120 Filialen sollen neu entstehen.

120 Filialen Torsten Friedrich
Torsten Friedrich ist neuer CEO von Denner und will nun stärker durchgreifen – etwa mit 120 Filialen, die neu entstehen. (Archivbild) - keystone

Der neue Chef Torsten Friedrich will den Discounter Denner wieder stärker in die öffentliche Wahrnehmung rücken.

Im Interview mit «Blick» betont er, dass Denner mehr als nur günstige Preise biete.

Kurs auf Wachstum: 120 Filialen neu

Bis 2030 plant Denner rund 120 Filialen neu zu errichten und will damit etwa 1000 neue Jobs schaffen. Parallel investiert Denner 200 Millionen Franken in die Modernisierung der bestehenden Filialen und Partnergeschäfte.

Ein Drittel der Läden wurde bereits umgebaut, so Friedrich gegenüber «Blick». Er setzt zudem auf eine eigene App-Lösung statt Self-Check-out-Kassen.

120 filialen denner
Denner plant laut CEO nicht nur 120 Filialen neu, sondern auch eine eigene App zum Einkaufen. (Archivbild) - keystone

Die App soll das Einkaufserlebnis digitalisieren und Kundendaten liefern. Die Einführung ist für Herbst geplant.

Preiskampf mit Markenherstellern

Im Preiskampf mit Markenherstellern zeigt Friedrich Härte. Mit Coca-Cola konnte keine Einigung über Einkaufspreise erzielt werden.

Denner hat deshalb die Bestellungen beim Schweizer Abfüller gestoppt und importiert Softgetränke nun günstiger aus dem Ausland. «Wir haben den Verhandlungstisch mit Coca-Cola verlassen», so Friedrich.

Parallelimporte als Plan-B

Auch bei anderen Markenherstellern will Denner notfalls auf Parallelimporte setzen, wenn die Einkaufspreise zu hoch sind.

Friedrich betont: Denner kämpft weiterhin für tiefe Preise.

Gehst du gerne bei Denner einkaufen?

Aber auch das Einkaufserlebnis und die Nähe zum Kunden sollen im Fokus stehen.

Herausforderungen und Konkurrenzdruck

Der Umsatz von Denner stagnierte zuletzt, während die Konkurrenz Druck macht. Dazu zählen Lidl und das Migros-Mutterhaus mit einer eigenen Tiefpreislinie.

Friedrich sieht dennoch Wachstumspotenzial, vor allem in grossen Städten und durch den Ausbau des Frischeangebots. Die 120 Filialen sollen das Angebot ausweiten.

Er rechnet mit leichtem Umsatzwachstum im laufenden Jahr, wie er gegenüber «Blick» erwähnt.

Kommentare

User #2608 (nicht angemeldet)

Jajaja, diese "Strategie" kennen wir schon von der Migros: Alles zusamnenkaufen was geht, expandieren wo immer möglich und dann..., genau! Alles schliessen, verscherbeln, Mitarbeiter auf die Strassen stellen, hunderte Millionen abschreiben..,, Toll!

User #2986 (nicht angemeldet)

Migros und Denner nee gibt bessere

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