1. August: Tierschützer rufen zu Feiern ohne Knallerei auf
Nächste Woche steht der 1. August an. Tierschützer fordern, kein Feuerwerk zu zünden.

Das Wichtigste in Kürze
- Tierschützer fordern: Den 1. August bitte ohne Feuerwerk feiern.
- Eine Initiative will privates Feuerwerk einschränken.
- Einige Städte setzen auf alternative Feierlichkeiten ohne Knallerei.
Nichts übrig für den Lärm, den Feuerwerk am Nationalfeiertag verursacht, haben die Tierschützer. Die Trägerorganisationen der Initiative «Für eine Einschränkung von Feuerwerk» rufen daher zu 1.-August-Feiern «ohne Knallerei» auf.
Die Menschen sollten sich auf schöne Bräuche besinnen und keine unnötigen Schäden verursachen, heisst es in einer Mitteilung. Die Initiative wolle privates Feuerwerk einschränken, grosse öffentliche Feuerwerke aber weiterhin ermöglichen – «dort, wo sie geordnet und angekündigt stattfinden».
1. August: Erste Gemeinden verbieten Feuerwerk
Mit über 137'000 Unterschriften war die Initiative im November 2023 eingereicht worden. Einzelne Gemeinden wie Hombrechtikon im Kanton Zürich und Zurzach im Aargau feiern dieses Jahr erstmals ohne privates Feuerwerk.

Der Bundesrat lehnt die Initiative ab. Die beiden zuständigen Parlamentskommissionen fordern dagegen eine Bewilligungspflicht für Böller. Die Nationalratskommission ist momentan daran, einen entsprechenden Gesetzesentwurf zu erarbeiten. Danach geht die Vorlage in eine Vernehmlassung.
Nationale Politik lehnt Verbot ab
Bei der Anwendung von pyrotechnischen Gegenständen zu Vergnügungszwecken soll künftig darauf geachtet werden, dass Menschen und Tiere nicht übermässig gefährdet werden und dass sie mit der Umwelt verträglich sind. Ein allgemeines Verbot oder eine breite Bewilligungspflicht für Feuerwerkskörper lehnt die Ständeratskommission jedoch ab.
Gemäss einer GFS-Studie unterstützen aktuell knapp siebzig Prozent das Anliegen, Bevölkerung, Tiere und Natur vor schädlichen Einflüssen von Feuerwerken zu schützen.
Viele Städte und Gemeinden schränken heute die Verwendung von Feuerwerk zeitlich und/oder örtlich ein. Festliche Akzente setzen sie anders, beispielsweise mit alternativen Lichtshows, Musik, Kulturveranstaltungen und farbiger Beleuchtung.