Bei einer Grenzkontrolle wegen des bevorstehenden G7-Gipfels hat die Bundespolizei in Bayern in einem Lastwagen rund 170 völlig unzureichend gesicherte Gewehre und Pistolen beschlagnahmt.
Schrotflinte bei einer Schiessübung
Schrotflinte bei einer Schiessübung - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kommerzieller Transport in ungesicherten Kartons - Zufallsfund vor G7-Gipfel.

Die Waffen seien nur in Kartons befördert worden, teilte die Behörde am Sonntag in München mit. Insgesamt handelte es sich um 167 Schrotflinten verschiedenen Typs und fünf Pistolen.

Nach Angaben der Bundespolizei handelte es sich nach ersten Ermittlungen um einen kommerziellen sowie entsprechend genehmigten Transport, der von einem Waffenhersteller in Italien zu einem Waffenhändler in Schweden gehen sollte. Die Lieferung war demnach von einer Speditionsfirma in Hamburg übernommen und von der dortigen Polizei genehmigt worden. Allerdings galt dafür die behördliche Auflage, die Waffen in sicheren Behältern zu lagern.

Wegen eines offensichtlichen Verstosses gegen die Vorgabe wurden die Waffen bei der Kontrolle am Grenzübergang Mittenwald am Samstag beschlagnahmt und von Spezialkräften der Bundespolizei abgeholt. Die Beamtinnen und Beamten ermitteln wegen eines Verstosses gegen das Waffengesetz. Die Spedition darf die Waffen erst weitertransportieren, wenn die Sicherheit garantiert ist.

Ende Juni findet auf dem bayerischen Schloss Elmau ein Gipfeltreffen der G7-Staaten statt. Davor gibt es aus Sicherheitsgründen ausserordentliche Grenzkontrollen, die im sogenannten Schengenraum sonst nicht üblich sind.

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