Die Polizei hat einen Schullehrer in der spanischen Hauptstadt Madrid festgenommen, dem sexueller Missbrauch von 36 Kindern vorgeworfen wird.
malchin
Eine Blaulicht-Sirene (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Madrid wurde ein Lehrer wegen Missbrauch an 36 Kindern verhaftet.
  • Die betroffenen Kinder waren im Alter von vir bis acht Jahren.

Die Polizei hat einen Schullehrer in der spanischen Hauptstadt Madrid festgenommen, dem sexueller Missbrauch von 36 Kindern im Alter zwischen vier und acht Jahren vorgeworfen wird.

Aufnahmen des Missbrauchs habe der Mann, der auch als Babysitter tätig gewesen sei, ins Netz gestellt, teilte die Polizei am Freitag mit. Er habe seine Stellung als Lehrer missbraucht, um sich das Vertrauen der Schüler und der Eltern zu erschleichen.

Den für Kinderbetreuung vorgeschriebenen Nachweis, noch nie wegen sexuellen Missbrauchs belangt worden zu sein, habe der Brite ebenso wie seinen Namen gefälscht. Tatsächlich sei er schon in seiner Heimat wegen des Besitzes von Bildmaterial mit Darstellungen von sexuellem Kindesmissbrauch zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden, schrieb die Polizei.

Einen ersten Hinweis auf möglicherweise in Spanien gemachte Aufnahmen von sexuellem Missbrauch, die im Netzwerk Tor verbreitet worden seien, habe die australische Polizei gegeben. Vor einem Jahr habe daraufhin eine Untersuchung mit hohem technischen Aufwand begonnen, wer in den Videos und auf den Fotos zu sehen ist und wo in Spanien die Aufnahmen gemacht worden sein könnten.

Nachdem eine Schule in Madrid identifiziert worden sei, habe die Polizei das gesamte Personal überprüft. Bei der Identifizierung des Verdächtigen habe geholfen, dass die Aufnahmen mit einem Smartphone mit englischsprachigem Betriebssystem gemacht wurden. In der Wohnung des Verhafteten seien dann grosse Mengen an Datenträgern mit einschlägigem Bildmaterial gefunden worden.

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