Die Ehefrau des bekannten Kremlkritiker Alexej Nawalny, durfte ihn im Straflager in Russland für drei Tage besuchen.
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Der Kremlkritiker Alexej Nawalny. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Alexej Nawalny bekam Besuch von seiner Ehefrau Julia Nawalnaja.
  • Sie durfte drei Tage bei ihm bleiben und teilt ihre Einblicke des Straflagers in Pokrow.
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Der in einem russischen Straflager inhaftierte Kremlkritiker Alexej Nawalny hat Besuch von seiner Frau Julia bekommen. Drei Tage durfte sie bleiben.

«Ich sass einige Zeit im Gefängnis. So cool!», schrieb die 45-Jährige am Donnerstag auf Instagram und veröffentlichte ein Bild von sich.

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Alexejs Ehefrau Julia Nawalnaja besuchte ihren Mann im Straflager in Porkow - Instagram/ @yulia_navalnaya

Die Begegnung mit ihrem Mann schilderte sie so: «Dann wird ein dünner, braun gebrannter, lächelnder Mann in einem Gefängnisanzug hereingebracht.» Sie hätten die Zeit gemeinsam in Besuchsräumen mit Küche verbracht.

Julia Nawalnaja gibt Einblicke über das Straflager

«Der geliebte Mensch ist dort. Du streckst die Hand aus und berührst sie, immer noch überrascht, dass niemand versucht, dich aufzuhalten», schrieb Julia Nawalnaja weiter.

Sie habe Alexej Nawalny einen Topf Borschtsch mit Sauerampfer und Kirschen mitgebracht. «In dem Straflager Pokrow ist alles sehr anständig, und es sieht aus wie ein Zwei-Sterne-Hotel. Es gibt sogar Gemälde an den Wänden.» Das Gefängnis liegt etwa 100 Kilometer östlich von Moskau.

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Ein Instagrampost von der Familie von Alexej Nawalny. - Instagram/ @yulia_navalnaya

Der 45-Jährige ist seit mehreren Monaten inhaftiert. Er wurde Mitte Januar bei seiner Rückkehr aus Deutschland nach Russland an einem Moskauer Flughafen festgenommen. Kurz darauf verurteilte ein Gericht Alexej Nawalny zu mehreren Jahren Straflager.

Alexej Nawalny wurde mit einem Nervengift angegriffen

Er soll gegen Meldeauflagen in einem früheren Strafverfahren verstossen haben. Während er sich in Deutschland von einem Anschlag mit dem Nervengift Nowitschok erholte. Das Urteil wurde international als politisch motiviert kritisiert.

Den Abschied von ihrem Mann beschrieb Nawalnaja so: «Nach drei Tagen ist es vorbei, und der Ehemann wird wieder in ein Gewand gekleidet und abgeführt.» In diesem Moment hätte sie ihrem Ehemann am liebsten zurückbehalten – «aber die einzige Waffe ist ein leerer Borschtsch-Topf.» Nawalny lasse «alle herzlich grüssen».

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