Verschollene Habsburg-Juwelen in Kanada wieder aufgetaucht

Keystone-SDA
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Kanada,

In Kanada ist ein seit 100 Jahren verschollener Habsburger-Schatz mit dem legendären gelben Diamanten «Florentiner» wieder aufgetaucht.

Gelber Diamant auf einem Tisch
Ein seit 100 Jahren verschollener Schatz der Habsburger, darunter der legendäre gelbe Diamant «Florentiner», ist in Kanada wieder aufgetaucht. (Symbolbild) - pixabay

Ein seit 100 Jahren verschollener Schatz der Kaiserfamilie Habsburg ist in Kanada aufgetaucht. Darunter ist der sagenumwobene gelbe Diamant «Florentiner», berichtete das deutsche Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» am Donnerstag. «Der ‹Florentiner› liegt zusammen mit anderen Stücken des Familienschmucks in einem Bankschliessfach in Kanada», sagte Familienoberhaupt Karl Habsburg demnach.

Diese und weitere wiederentdeckte Stücke sollen nun zunächst in Kanada ausgestellt werden. Kaiser Karl I. hatte im November 1918 den Familienschmuck der Habsburger aus der Schatzkammer der Wiener Hofburg in die Schweiz bringen lassen. Zu den Objekten gehörten neben dem grossen Diamanten auch die Diamantkrone von Kaiserin Elisabeth, eine Smaragduhr, die Kaiserin Maria Theresia ihrer Tochter Marie-Antoinette schenkte, und zahlreiche weitere Gegenstände.

1921 verschwand der Juwelenschatz. Im Anschluss hielten sich viele Gerüchte um seinen Verbleib, erläuterte «Der Spiegel». Nach Angaben Karl Habsburgs, dem Enkel des letzten österreichischen Kaisers, hatte Kaiserin Zita, die Witwe Karls I., die Juwelen in einem braunen Koffer nach Kanada gebracht. Das Versteck liege in der französischsprachigen Provinz Québec.

Historische Schmuckstücke wiederentdeckt

Dem «Spiegel» wurden aktuelle Fotos der Objekte zur Verfügung gestellt. Es seien die ersten Aufnahmen davon seit mehr als 100 Jahren. Der Wiener Juwelier Christoph Köchert kam laut dem Bericht in einem Gutachten zu dem Schluss, dass die in Kanada aufgetauchten Schmuckstücke echt sind.

Karl Habsburg sagte als heutiges Oberhaupt der Familie, er selbst habe bis vor einem Jahr nichts von dem Verbleib des Schmucks gewusst. Zwei seiner Cousins hätten ihn damals über das Schliessfach informiert. Der Schmuck solle demnächst ausgestellt werden, allerdings vorerst in Kanada und nicht in Österreich. Dies sei eine Geste an Kanada, das Kaiserin Zita nach ihrer Flucht aus Europa 1940 eine Heimat gegeben hatte.

Allerdings sind nicht alle Objekte wieder aufgetaucht. Neben Sisis diamantener Krone fehlen zahlreiche Schmuckstücke, die sich vor dem Abtransport in die Schweiz in der Schatzkammer befanden. Ihr Verbleib ist nach Habsburgs Angaben ungeklärt.

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Kommentare

User #3976 (nicht angemeldet)

Die waren doch auchmal in der Schweiz.

angry confederate

Ach hatten die zu viel wolle Habeburger auch noch Ländereien in Kanada?

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