Dank der Technologie eines Schweizers Unternehmens könnte Tschernobyl schon in fünf Jahren von der Radioaktivität befreit werden.
Tschernobyl
Tschernobyl wenige Tage nach der Explosion im Kernreaktor. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Schon in fünf Jahren könnte Tschernobyl wieder in dem Zustand vor der Katastrophe sein.
  • Dies ist dank der Technologie eines Schweizer Unternehmens möglich.

Am 26. April 1986 ereignete sich eine undenkbare Katastrophe im Atomkraftwerk von Tschernobyl. Bei einer Simulation eines vollständigen Stromausfalls wurden die Sicherheitsvorschriften gänzlich missachtet und es kam zur Explosion im Kernreaktor.

Dadurch wurden umliegende Orte des Atomkraftwerks der radioaktiven Strahlung ausgesetzt. Im Zusammenhang mit der Tragödie sind rund 4000 Menschen frühzeitig gestorben, wie die Internationale Atomenergie-Organisation ermittelte.

In fünf Jahren von Strahlung befreit

Seit dem Unfall lässt die radioaktive Strahlung um das Kraftwerk nach und nach ab. Mit natürlichen Mitteln würde der Abbau der Strahlung rund 24'000 Jahre dauern. Die Technologie eines Schweizers Unternehmens könnte eine Verkürzung bewirken – auf fünf Jahre.

Das Genfer Unternehmen Exlterra hat seine neue Technologie über zwölf Monate getestet. Dabei stellte man fest, dass die Radioaktivität im Boden um 37 Prozent sank. In der Luft waren es sogar durchschnittlich 46 Prozent.

Tschernobyl
Ein verlassenes Riesenrad in der Nähe des Unglücksorts.
Tschernobyl
Tausende Menschen verloren wegen der Katastrophe ihre Heimat.
Tschernobyl
Alles wurde zurückgelassen – hier ein Kindergarten.

«Diese 12-monatige Verringerung der Radioaktivität wird es uns ermöglichen, die Parzelle über einen Zeitraum von 5 Jahren wieder auf ihr ursprüngliches Radioaktivitätsniveau zu bringen.» Dies erklärt der CEO von Exlterra, Frank Muller.

«Wir wollen unsere Lösung auch schnell an anderen problematischen Standorten in der Welt anbieten, einschliesslich Fukushima in Japan. Wir können die Einleitung von radioaktivem Wasser in die Meere verhindern und so eine neue Umweltkatastrophe verhindern», so Muller.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FukushimaExplosionWasserTschernobyl