Zum ersten Mal in seinem Leben verlässt ein Dreijähriger aus Chicago das Spital. Die Eltern freuen sich riesig – trotz der riesigen Herausforderung.
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Der dreijährige Francesco Bruno verbrachte sein bisheriges Leben im Spital. Jetzt darf er endlich nach Hause. - Youtube/ABC 7 Chicaco
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Das Wichtigste in Kürze

  • Francesco Bruno (3) leidet an der genetischen Erkrankung Skelettdysplasie.
  • Seit seiner Geburt lebt er im Spital. Jetzt kann er es endlich verlassen.
  • Die Eltern besuchten Kurse, um sich auf die Herausforderung vorzubereiten.

Francesco Bruno hat weder sein Zuhause, noch seine Heimatstadt – Chicago – je gesehen. Seit seiner Geburt hat der dreijährige das Spital nie verlassen. Bis jetzt.

Francesco leidet an einer genetischen Erkrankung, einer Skelettdysplasie. Wie «ABC 7» berichtet, ist die Krankheit lebensbedrohlich. Der Junge ist auf Beatmungsgeräte, einen Tubus und Sondennahrung angewiesen.

«Er ist relativ stabil», sagt die Pathologin Jenny Winberg gegenüber «ABC 7». «Er ist tagsüber nicht mehr an das Beatmungsgerät angeschlossen, das ist grossartig. Aber nachts braucht er es immer noch.»

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Francescos Eltern Priscilla und Emanuele Bruno. - Youtube/ ABC 7 Chicago

Das gemeinsame Leben zu Hause dürfte für die Eltern herausfordernd werden. Um sich zu wappnen, haben sie Kurse besucht und sich darauf vorbereitet. Aber alles andere ist wohl keine Option, zu gross ist die Freude: «Endlich ist es so weit», sagt Priscilla Bruno, die Mutter von Francesco. Seine sieben Geschwister hätten sehr lange darauf gehofft, dass der Kleine endlich nach Hause käme.

Kennen Sie jemanden mit einer genetischen Erkrankung?

Dass Francesco noch lebt, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein «Wunder», wie sein Vater sagt. Der Dreijährige ist nämlich nicht das erste Kind mit der genetischen Erkrankung. Einer seiner Brüder ist nur eine Woche nach Geburt verstorben. Eines haben die beiden Eltern jedenfalls von ihrem kleinen Sohn gelernt: «Jeden Tag so zu leben, als wäre es der letzte, denn ich weiss nie, was morgen passiert», sagt Priscilla Bruno.

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