Frisch geborenes Bonobo-Baby bringt neue Hoffnung für bedrohte Art
In Grossbritannien wurde ein Bonobo-Baby geboren – ein Meilenstein für den Artenschutz, verkündet der Zoo.

Das Wichtigste in Kürze
- In Grossbritannien wurde ein Bonobo-Baby geboren.
- Die Geburt ist ein Meilenstein für den Artenschutz.
Im Twycross Zoo in Leicestershire ist ein weltweit bedeutendes Ereignis geglückt: Bonobo-Mutter Yuli brachte vergangene Woche ein gesundes Jungtier zur Welt – das einzige Bonobo-Baby im ganzen Vereinigten Königreich.
Bonobos zählen zu den engsten Verwandten des Menschen, teilen mehr als 98 Prozent unserer DNA und sind laut IUCN bedroht. «Jede Geburt ist ein Meilenstein», betont Rebecca Biddle, Leiterin Naturschutz am Twycross Zoo, gegenüber dem «GoodNewsNetwork».
Das Baby sei ein Beweis, wie internationale Zusammenarbeit im Artenschutz Früchte trage.
Seltene Menschenaffen
In freier Wildbahn leben Bonobos nur im Kongo – und ihr Bestand schrumpft durch Wilderei und Abholzung. Besonders ist ihre matriarchale Gesellschaftsstruktur: Im Gegensatz zu anderen Primaten werden Gruppen von Weibchen geführt.
Das europäische Zuchtprogramm betreut rund zehn Prozent der Bonobos in Zoos. Mit Yulis Geburt setzt Twycross ein Zeichen, wie wichtig koordinierte Bemühungen für das Überleben dieser seltenen Art sind.