Forschungsteam entwickelt umweltfreundliche Fischernetze

Janis Meier
Janis Meier

Südkorea,

Fischernetze aus Nylon belasten die Weltmeere. Ein koreanisches Forschungsteam hat nun eine Alternative zu dem schwer abbaubaren Material entdeckt.

Fischernetze
Aufgrund der Stabilität von Nylon wird der Stoff oftmals als Fischernetz gebraucht. - pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Fischernetze aus Nylon belasten die Weltmeere, da der Stoff schwer abbaubar ist.
  • Ein koreanisches Forschungsteam hat nun eine umweltfreundliche Alternative entdeckt.
  • Der Stoff ist biologisch abbaubar und löst sich nach einem Jahr zu 90 Prozent auf.

Alte Fischernetze belasten die Weltmeere. Fische wie auch Meeressäuglinge verfangen sich in ihnen und können sich oftmals nicht eigenständig lösen.

Die Rettung kommt oftmals zu spät, was zu unzähligen toten Meeresbewohnern führt.

Das Problem dabei ist, dass viele Fischernetze aus dem Stoff Nylon sind, da dieser sehr stabil ist.

Diese Robustheit führt jedoch dazu, dass Nylon nur sehr schwer und langsam abgebaut wird. Alte Fischernetze treiben lange in den Weltmeeren herum.

Neue Entdeckung baut sich schnell ab

Mit diesem Problem soll nun Schluss sein: Ein Forschungsteam aus Korea hat eine umweltfreundlichere Alternative zu Nylon entwickelt.

Das Polymer ist biologisch abbaubar und verschwindet schneller aus den Weltmeeren.

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Zwei Fischer retten ein Delfin-Baby, welches sich in einem Netz verfangen hat. - YouTube / @goodnewsnetwork

Nach nur einem Jahr sollen die alten Fischernetze um mehr als 90 Prozent aufgelöst sein. Im Gegensatz zu anderen Nylon-Alternativen ist das neue Polymer robust und elastisch.

Ganze zehn Kilo kann eine einzelne Faser aushalten, zeigen Testergebnisse.

Bereitet dir die Verschmutzung der Weltmeere Sorgen?

Das Forschungsteam schreibt im Fachmagazin «Advanced Material», dass ihre Entdeckung die Bekämpfung der Meer-Verschmutzung hoffentlich vorantreibt.

Bereits in den nächsten zwei Jahren soll das neue Polymer beim Fischen eingesetzt werden.

Kommentare

User #1199 (nicht angemeldet)

Wenn das neue Polymer biologisch abbaubar ist, was bleibt am Schluss übrig? Vermute mal, dass es Microplastic ist, von dem hat es gemäss Presse sowieso viel zu wenig. (Ironie off).

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