Auf einem Flug fiel plötzlich der Brutkasten aus, der seltene Flamingo-Eier wärmen sollte. Eine Flugbegleiterin zögerte nicht lange.
Flamingo-Eier Flugbegleiterin
Eine Flugbegleiterin rettete auf einer Reise sechs seltene Eier von chilenischen Flamingos. - Alaska Airlines

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Zoomitarbeiter transportierte Flamingo-Eier in einem Flugzeug.
  • Doch während der Reise wurde der Brutkasten kaputt.
  • Eine Flugbegleiterin zeigte daraufhin vollen Einsatz – und rettete die Flamingos.
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Amber May, eine erfahrene Flugbegleiterin bei Alaska Airlines, hat während ihrer zehnjährigen Karriere schon viele ungewöhnliche Situationen erlebt. Doch was sie auf einem Flug von Atlanta nach Seattle erwartete, war einzigartig.

An Bord befanden sich sechs wertvolle chilenische Flamingo-Eier, die vom Zoo in Atlanta stammten. Ein Mitarbeiter des Tiergartens transportierte sie in einem tragbaren Brutkasten zum Woodland Park Zoo in Seattle. Doch mitten im Flug versagte der Brutkasten seinen Dienst und die empfindlichen Eier waren in Gefahr.

Schnelles Handeln rettet die Eier

Ohne zu zögern, sprang die Flugbegleiterin Amber May ein und arbeitete mit dem Tierpfleger zusammen an einer genialen Lösung: Sie füllten Gummihandschuhe mit warmem Wasser und schufen so ein improvisiertes Nest für die Eier. Während des gesamten fünfstündigen Fluges versorgte sie das Nest unermüdlich mit wassergefüllten Handschuhen. Dadurch konnte die notwendige Wärme für die Eier aufrechterhalten werden.

Flamingo Flugbegleiterin
Die geschlüpften Flamingos durfte sie dann besuchen. - Alaska Airlines

Wie Alaska Airlines berichtet, weckte das Schicksal der Eier auch das Mitgefühl der anderen Passagiere. Diese stellten bereitwillig ihre Mäntel und Schals zur Verfügung, um eine weitere Isolierung gegen die Kälte des Flugzeugs zu schaffen.

Ein freudiges Wiedersehen

Monate später erhielt Amber May einen überraschenden und freudigen Anruf vom Woodland Park Zoo. Der Tierpark dankte ihr für ihren Einsatz und lud Amber zu einem Besuch ein. Dort durfte sie die kleinen Wesen treffen, deren Leben sie gerettet hatte. Alle sechs Flamingo-Küken waren erfolgreich geschlüpft.

Haben Sie schon einmal einen Flamingo gesehen?

«In meinen 10 Jahren im Flugdienst war die Bitte um Hilfe bei der Rettung von Flamingo-Eiern eine der seltsamsten.» Doch scheinbar war es für Amber auch keine unwillkommene Aufgabe: «Ich fühle mich geehrt, dass ich helfen konnte.»

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