Unter dem neuen brasilianischen Präsidenten rückt Umweltschutz mehr ins Zentrum: Im Juni ging die Abholzung des Regenwaldes in Brasilien um 40 Prozent zurück.
Abgeholzter Regenwald in Brasilien
Abgeholzter Regenwald in Brasilien - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Juni wurde im Vergleich zum Vorjahresmonat 40 Prozent weniger Regenwald abgeholzt.
  • Das zeigen Satelliten-Daten der brasilianischen Raumfahrtbehörde.
  • Dennoch bleibt laut WWF im Kampf gegen die Regenwald-Rodung noch viel zu tun.
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Der brasilianische Regenwald hat unter der Regierung von Jair Bolsonaro besonders gelitten: Zugunsten der wirtschaftlichen Entwicklung erlaubte der Ex-Präsident Landwirtschaft und Bergbau auf geschützten Flächen. Die Folge: Riesige Flächen des Regenwaldes wurden abgeholzt.

regenwald
In Brasilien wurden bereits grosse Flächen des Regenwalds gerodet.
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Vielerorts musste er der Landwirtschaft weichen.
lula da silva
Jetzt geht die Abholzung deutlich zurück – das soll am neuen Präsidenten Lula da Silva liegen.
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Im Juni 2023 nahm die Rodung um 40 Prozent ab.
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Laut WWF bleibt in dem Zusammenhang trotzdem noch viel zu tun.

Im Januar löste jedoch Luiz Inácio Lula da Silva Bolsonaro als Präsident ab. Und unter ihm scheint sich die Lage etwas zu entspannen, wie «WDR Cosmo» berichtet: Allein im Juni nahm die Abholzung im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent ab. Das zeigen Satelliten-Daten der brasilianischen Raumfahrtbehörde.

Der Rückgang der Regenwald-Rodung soll an den besseren Möglichkeiten der neuen Regierung, Umweltvorschriften durchzusetzen, liegen. Wer gegen diese verstösst, kann nun besser zur Rechenschaft gezogen werden.

Waren Sie schon mal im Regenwald?

Aber: Obwohl es weniger Abholzung in Brasilien gibt, bleibe noch viel zu tun, warnt der WWF. Die Entwicklung des ersten Halbjahres 2023 sei zwar «sehr positiv». Dennoch sei die in diesem Jahr abgeholzte Fläche dreimal so gross wie New York City.

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