Abfallmenge an Mittelmeer und Ostsee wird kleiner
Ein Forschungsteam hat ermittelt, dass sich die Müllmenge an europäischen Stränden deutlich reduziert hat. Ein EU-Ziel könnte bis 2030 erreicht werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Müllmenge an europäischen Stränden ist zurückgegangen.
- Pro 100 Meter wurden durchschnittlich 150 Müllstücke weniger gefunden.
- Bis 2030 will die EU den Plastikmüll um 50 reduziert sehen.
Von der Ostsee bis zur Ägäis werden die Strände sauberer, wie das Joint Research Center der Europäischen Union ermittelt hat. Ihr Ergebnis veröffentlichte sie jüngst im «EU Coastline Macro Litter Trend»-Bericht.
Wie das «Goodnewsnetwork» berichtet, reduzierte sich die gesamte Strandmüllmenge seit 2015 bis 2021 um 30 Prozent. Die Mülldichte wird in gefundenen Stücken pro hundert Meter ermittelt. Am ehesten reduzierten sich Einwegplastikartikel mit 40 Prozent.

Teile aus dem Fischereibedarf sowie Plastiktüten reduzierten sich um 20 Prozent. Die grösste Verbesserung wurde mit 45 Prozent an der Ostsee beobachtet. Auch im Mittelmeerraum war der Rückgang mit 38 Prozent enorm.
EU-Ziel in Reichweite
Insgesamt wurden 253 Strände in Augenschein genommen. Ein laufender EU-Aktionsplan sieht eine Gesamtreduzierung von Plastikmüll um 50 Prozent bis 2030 vor. Dieses Ziel könnte dem neu veröffentlichten Bericht nach tatsächlich erfüllt werden.
Die Mittelmeerstrände gehören zu den am stärksten frequentierten Stränden weltweit. Umgerechnet wurden im Durchschnitt 150 Müllstücke weniger pro 100 Meter Sand- und Steinfläche gefunden.