Nach Zerschlagen des weltweiten Online-Betrugsnetzes «Avalanche» mit geschätzten Schäden von mehreren hundert Millionen Euro wird mehr als einem Dutzend Drahtzieher der Prozess gemacht.
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Hacker hatten einer Genfer Privatbank Zahlungsaufträge erteilt. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gemeinsame Ermittlungen in 40 Ländern in- und ausserhalb Europas hatten Ende 2016 zur Zerschlagung des «Avalanche»-Netzwerks geführt, das sich vor allem mit sogenannten Phishing-Attacken Zugriff auf Bankkonten nichtsahnender Computernutzer verschaffte.

Diese sollen für den Einsatz der Schadsoftware «GozNym» verantwortlich gewesen sein, die nur eine von mehreren eingesetzten Techniken zum Plündern fremder Bankkonten war, teilte die europäische Polizeibehörde Europol in Den Haag mit.

Gemeinsame Ermittlungen in 40 Ländern in- und ausserhalb Europas hatten Ende 2016 zur Zerschlagung des «Avalanche»-Netzwerks geführt, das sich vor allem mit sogenannten Phishing-Attacken Zugriff auf Bankkonten nichtsahnender Computernutzer verschaffte. In Deutschland waren Cybercrime-Spezialisten der Staatsanwaltschaft Verden und der Zentralen Kriminalinspektion Lüneburg an den Ermittlungen beteiligt. Das «Avalanche»-Netzwerk bot seine Expertise nach Europol-Angaben rund 200 Cyberkriminellen an, die rund 20 verschiedene Schadsoftware-Attacken starteten.

Während im aussereuropäischen Ausland besonders «GozNym» immense Schäden angerichtet hat, waren deutsche Opfer vor allem durch die Schadsoftware «URLzone» betroffen, berichtete die Polizei in Lüneburg am Donnerstag.

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