Helldivers 2: Sony krebst nach Review-Bombing auf Steam zurück

Sony hatte vor, Spieler von Helldivers 2 dazu zu verdonnern, ihren Steam-Account mit ihrem PlayStation-Network-Account zu verbinden. Wer noch keinen PSN-Account besitzt, hätte einen erstellen müssen. Die Fans haben ihrem Unmut Luft gemacht – und nun krebst Sony zurück.

Helldivers 2 feiert seit dem Tag seiner Veröffentlichung massive Erfolge – wenn man von einigen Serverproblemen absieht. Doch am 3. Mai gab es vonseiten Sony, welche das Spiel auf PC und PlayStation vertreiben, eine unheilvolle Nachricht: Man brauche nach dem Monatsende sowohl einen Steam- als auch einen PSN-Account, um Helldivers 2 spielen zu können.

Was folgte, war ein enormer Shitstorm. In vielen Foren wurde zur Boykottierung aufgerufen oder sogar dazu, das Spiel wieder zu erstatten. Auf Steam hagelte es für den Erfolgstitel negative Rezensionen. Im Sturzflug fiel die Bewertung auf «grösstenteils negativ».

Nach der Ankündigung war der Titel übrigens in über 100 Ländern nicht mehr erhältlich. Der Grund dürfte sei, dass man in diesen Ländern – zumindest auf legale Weise – keinen PSN-Account erstellen kann.

In der Zwischenzeit bemühte sich der CEO von Arrowhead auf Twitter, das Schlimmste zu verhindern. Er richtete einige beschwichtigende Worte an die Fans und versicherte ihnen, er habe ihr Feedback mitgekriegt: «Ich tue alles, was ich kann, um für die Community zu sprechen.»

Drei Tage hat es nun gedauert, bis Sony sich zum Aufruhr äussert. Und der Gaming-Gigant beugt sich dem Willen der Spieler: Das Verlinken der Accounts wird nicht weiter verfolgt.

Ob sich damit auch die Steam-Bewertungen wieder zum Besseren wenden, bleibt abzuwarten. Zumindest auf Reddit werden die Helldivers-Zocker zumindest schon aufgerufen, ihre negativen Reviews zu korrigieren oder zu löschen.