Diablo Immortal scheint aller Kritik über die Pay2Win zum Trotz ein Erfolg zu sein – über 20 Millionen Dollar soll Blizzard bereits umgesetzt haben.
Diablo 4 Diablo Immortal
Ein Artwork zu Diablo Immortal. - Activision Blizzard
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Das Wichtigste in Kürze

  • Diablo Immortal hat laut einer Hochrechnung bereits über 20 Millionen Dollar eingespielt.
  • Die Einnahmen generiert das neuste Spiel von Activision Blizzard durch Pay2Win-Mechaniken.
  • Spieler zeigen sich empört und verteilen reihenweise schlechte Wertungen.

Diablo Immortal ist trotz aller Kontroversen ein Erfolg. Das Free2Play-Spiel hat Hochrechnungen von «Appmagic» zufolge bereits über 20 Millionen Dollar in die Kassen von Activision Blizzard gespült. Dies nicht mal einen Monat nach Release. Das Erfolgsrezept: Pay2Win.

Den Berechnungen zufolge sollen über fünf Millionen Spielerinnen und Spieler die App installiert haben. 44 Prozent der Einnahmen sollen aus den USA stammen, gefolgt von Südkorea und Japan.

Diablo Immortal Screenshot Feuer
Screenshot aus Diablo Immortal. - Blizzard

Rund sechs Prozent stammen der Hochrechnung zufolge aus Deutschland. Die Schätzungen von «Appmagic» werden laut «Golem» in der Spielebranche als relativ authentisch angesehen. Für die PC-Fassung des Spiels gibt es noch keine Umsatzprognosen.

«Pay2Win aus der Hölle»

Diablo Immortal wird schon von Beginn an kritisiert. Bereits die Ankündigung auf der Blizzcon 2018 war für Blizzard ein mittelgrosses Desaster. Die Kritiken nach Erscheinen des Spiels anfangs Juni zeichnen ein ausserordentlich schlechtes Bild.

diablo immortal
«Ist dies ein verspäteter Aprilscherz?» Der «Red Shirt Guy» wurde zum Symbol des Shitstorms gegen das Mobile Game Diablo Immortal. - BlizzCon2018/YouTube

Der User-Score der iOS-Verion auf Metacritic liegt bei 0,4 – jener der PC-Fassung bei 0,2. Damit ist Diablo Immortal das am schlechtesten bewertete Videospiel überhaupt auf Metacritic.

Auch bei den Reviewern fällt das Spiel durch: Der Metascore liegt bei 69, beziehungsweise 60, je nach Version. Der «Gamestar»-Kritiker Maurice Weber bezeichnet das neuste Werk von Blizzard gleich als «Pay2Win aus der Hölle».

Blizzard geht mit Diablo Immortal auf Waljagd

Besonders perfide: Diablo Immortal zielt, wie viele andere Free2Play-Mobile-Games auch, auf die sogenannten Whales ab. Also auf Personen, die überdurchschnittlich hohe Summen in ein Videospiel versenken. Und diese können in dem Spiel so richtig viel Geld lassen. Einer Berechnung des YouTube-Kanals «Bellular News» zufolge, kostet ein Charakter mit der besten Ausrüstung und Werten etwa 100'000 Euro.

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