Forschende der Universität Zürich haben eine absturzsichere Drohne entwickelt. Auch wenn ein Rotor ausfällt, lässt sich der Flugroboter zielgenau steuern.
Uni Zürich quadrokopter drohne
Zürcher Forschende haben einen Quadrokopter mit speziellen Kameras ausgerüstet. - Universität Zürich
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rotorausfälle bei Drohnen können gefährliche Unfälle verursachen.
  • Forschende der Universität Zürich haben nun ein absturzsicheres Modell entwickelt.
  • Dazu ergänzten sie einen Quadrokopter mit mehreren Kameras.

Mit Informationen von eingebauten Kameras in Drohnen haben Forschende eine Lösung entwickelt, um die Flugroboter vor einem Absturz zu bewahren. Auch, wenn einer der vier Rotoren ausfällt. Ihre Arbeit präsentierten sie in den «IEEE Robotics and Automation Letters».

«Wenn ein Rotor ausfällt, fängt die Drohne an, sich wie eine Ballerina um sich selbst zu drehen.» So erklärt der Robotikforscher Davide Scaramuzza in einer Mitteilung der Uni Zürich vom Mittwoch. Diese Rotation führe dazu, dass der Roboter seine Position nicht mehr genau ermitteln könne und abstürze.

Quadrokopter mit Kameras aufgerüstet

Nun entwickelten die Zürcher Forschenden eine Lösung. Dazu rüsteten sie die Propeller eines sogenannten Quadrokopters, eine Drohne mit vier Rotoren, mit zwei Kameratypen auf. Zum einen bauten sie Standardkameras ein, die mehrere Bilder pro Sekunde schiessen. Zum anderen bestückten sie die Drohne mit speziellen Kameras, die nur aktiviert werden, wenn sich das Licht ändert.

Von den Forschenden neu geschriebene Algorithmen kombinieren die Informationen der Sensoren, um die Position der Drohne jederzeit zu verfolgen. So zeigte sich in Testflügen, dass sich der Flugroboter auch bei düsteren Lichtverhältnissen orientieren und vom Bordcomputer gesteuert werden kann. Auch dann, wenn ein Rotor ausfällt.

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