Zweihundertvierzig Seiten Geheimschrift - am mysteriösen Voynich-Manuskript aus dem 15. Jahrhundert scheiterte bis jetzt jeder Codeknacker. Dank künstlicher Intelligenz fanden Forscher nun einen entscheidenden Hinweis.
Das alte Manuskript enhthält skurrile Abbildungen. Bild: Beinecke Rare Book & Manuscript Library, Yale University
Das alte Manuskript enhthält skurrile Abbildungen. Bild: Beinecke Rare Book & Manuscript Library, Yale University
Forscher vermuteten bisher das Werk eines mittelalterlichen Schrezkekses. Bild: Beinecke Rare Book & Manuscript Library, Yale University
Forscher vermuteten bisher das Werk eines mittelalterlichen Schrezkekses. Bild: Beinecke Rare Book & Manuscript Library, Yale University
Die Zeichen waren für die Forscher bisher unverständlich. Bild: Beinecke Rare Book & Manuscript Library, Yale University
Die Zeichen waren für die Forscher bisher unverständlich. Bild: Beinecke Rare Book & Manuscript Library, Yale University
In Kanada wurden Forscher von einer Künstlichen Intelligenz beim Enträtseln unterstützt. - Higgs
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine künstliche Intelligenz hat uralte, rätselhafte Zeichen entziffert – es handelt sich offenbar um hebräische Worte.
  • Doch die Worte sind nicht in einer sinnvollen Reihenfolge – das alte Buch behält sein Geheimnis nach wie vor.

Skurrile Abbildungen mechanischer Apparaturen, der Fantasie entsprungene Pflanzen, und jede Menge unbekannter Schriftzeichen: Bis heute weiss niemand, was es mit dem rätselhaften Voynich-Manuskript aus dem 15. Jahrhundert auf sich hat. Viele Experten denken, das 240 Seiten starke Dokument sei wohl einfach der Streich eines mittelalterlichen Scherzkekses.

Nun gelang Forschern der Universität Alberta in Kanada ein Durchbruch – mit der Hilfe künstlicher Intelligenz. Dieser fütterten die Wissenschaftler einerseits das Manuskript, andererseits die Erklärung der Menschenrechte in 380 unterschiedlichen Sprachen. Indem der Computer die Eigenheiten all dieser Sprachen mit dem rätselhaften Text verglich, fand er heraus: Mit grösster Wahrscheinlichkeit handelt es sich um hebräische Worte. Allerdings scheinen die Buchstaben der Wörter wild durcheinander gewürfelt zu sein.

Als die Forscher die ersten Absätze aus dem Manuskript zu dechiffrieren versuchten, ergaben sich denn auch wirklich echte hebräische Worte. Doch diese fügten sich nicht zu sinnvollen Sätzen zusammen – zur grossen Enttäuschung der Forscher. So behält das Voynich-Manuskript sein Geheimnis also doch noch eine Weile für sich.

Produced by higgs – das Magazin für alle, die es wissen wollen.

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