Vor über 100 Jahren: Eunice Newton Foote forschte an Treibhausgasen

Heute vor 204 Jahren wurde Eunice Newton Foote geboren. Ihr Lebenswerk hat diese Zeitspanne problemlos überdauert. Nicht nur kämpfte sie schon 1848 für die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, sie gilt auch als Mitentdeckerin des Treibhauseffektes. Ihre Forschung bietet bis heute den Grundstein für unzählige wissenschaftliche Erkenntnisse in der Klimaforschung.

Eunice Newton Foote ist am 17. Juli 1819 in Connecticut zur Welt gekommen. Sie besucht die renommierte Mädchenschule Troy Female Seminary und kommt dort ein erstes Mal mit der Wissenschaft in Kontakt. Das wissenschaftliche Arbeiten, allen voran die Stunden im Chemielabor, erwecken in Foote eine Leidenschaft, die bis zu ihrem Lebensende anhält.

Schon 1856 forscht Foote an der Treibhauswirkung unterschiedlicher Gase und legt damit einen essenziellen Grundstein für die Forschung am Treibhauseffekt. Zu dieser Zeit war es Frauen nicht gestattet, ihre Ergebnisse der «American Association for the Advencement of Science» vorzutragen. Daraufhin entscheidet sie sich, ihre Erkenntnisse im Wissenschaftsjournal «The Amercian Journal of Science and Arts» zu publizieren.

Später legt sie mit einer Studie über statische Elektrizität in der Atmosphäre nach. So wird sie zur ersten Frau überhaupt, der es in den USA gelingt, zwei Physikstudien zu veröffentlichen. Ihre Erkenntnisse werden der «American Association for the Advencement of Science» schliesslich trotzdem noch von einem Mann vorgetragen. Das führt jedoch zu weiteren Diskussionen und Experimenten, die in der Entdeckung des Treibhauseffektes enden.

Google widmet ihr aber nicht nur aufgrund ihrer wissenschaftlichen Leistungen ein Doodle. Foote nimmt nämlich auch an der ersten Frauenrechtskonvention 1848 in Seneca Falls teil. Dort unterschreibt sie als Fünfte die «Declaration of Sentiments», ein Dokument, das die sowohl soziale wie rechtliche Gleichstellung fordert.