Während grosse Teile der Autobranche auf Technologien zum komplett autonomen Fahren setzen, investierte Toyota stark in die Entwicklung des «Guardian»-Systems.
Neuwagen stehen bei einem Toyota-Händler.
Der Fahrassistenzsystem «Guardian» kann Unfällen vorbeugen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Toyota will sein «Guardian»-System an andere Hersteller weitergeben.
  • Es wurden noch keine Angaben zu den Konditionen gemacht.

Toyota will sein Fahrassistenzsystem «Guardian» auch in Fahrzeuge anderer Hersteller einbauen lassen. Diesen ungewöhnlichen Schritt an die Konkurrenz kündigte Toyota-Manager Gill Pratt am Montag auf der Technik-Messe CES in Las Vegas an.

Er machte allerdings keine Angaben zu den Konditionen oder dazu, ob Toyota schon im Gespräch mit anderen Unternehmen ist.

Menschen beim Fahren unterstützen

Während grosse Teile der Branche auf Technologien zum komplett autonomen Fahren setzen, investierte Toyota seit Jahren stark in die Entwicklung des «Guardian»-Systems, das mit Hilfe künstlicher Intelligenz den Menschen beim Fahren unterstützen soll.

Pratt, der das Forschungszentrum Toyota Research leitet, erläuterte die Funktionsweise des Systems am Beispiel eines Unfalls, in den ein Testwagen des Konzerns verwickelt war. Das mit diversen Sensoren ausgestattete Auto war von einem Menschen gesteuert auf einer US-Autobahn unterwegs als ein anderes Fahrzeug es von hinten anfuhr und gegen die Leitplanke fahren liess. Toyota habe dank dem Spezialfahrzeug aber Massen von Daten zu dem Unfall sammeln können. Als der Konzern versuchte, die Situation auf einem Testgelände nachzustellen, beschleunigte das «Guardian»-System rechtzeitig etwas, um der Kollision zu entgehen, erklärte Pratt.

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