Sport aus eigenem Antrieb macht Jugendliche im Leben zufriedener

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Basel,

Sport löst bekanntlich Stress und ist gut für die Lebenszufriedenheit. Eine neue Studie zeigt, dass dies aber nur stimmt, wenn man mit Spass bei der Sache ist.

Eine junge Frau spielt Beachvolleyball: Macht Sport Freude, kann er Stress mildern und die Lebenszufriedenheit positiv beeinflussen. (Themenbild)
Eine junge Frau spielt Beachvolleyball: Macht Sport Freude, kann er Stress mildern und die Lebenszufriedenheit positiv beeinflussen. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA BELLA

Das Wichtigste in Kürze

  • Sport ist bei Jugendlichen ein Stresspuffer.
  • Auch die Lebenszufriedenheit ist besser.
  • Aber nur, wenn die sportliche Aktivität auch mit Spass ausgeübt wird.

Sport wirkt bei Jugendlichen als Stresspuffer - aber nur, wenn sie sich aus innerem Antrieb und mit Freude körperlich betätigen. Das berichten Basler Forschende im Fachmagazin «Psychology of Sport and Exercise».

Demnach schlägt sich der vermindert wahrgenommene Stress auch positiv auf die Lebenszufriedenheit nieder.

Das geht aus einer Studie mit dem klingenden Titel «No fun, no gain» (auf Deutsch etwa: Kein Spass, kein Gewinn) hervor.

Die Basler forschenden um Silvia Meyer liessen 864 Jugendliche im Alter von 16 bis 25 Jahren zweimal denselben Fragebogen ausfüllen. Dies geschah über einen Zeitraum von zehn Monaten. Dieser erfasste das Stressempfinden, die Lebenszufriedenheit, die körperliche Aktivität sowie das Niveau der intrinsischen Motivation.

Nur mit Spass zeigt sich stressabbauender Effekt

Es zeigte sich, dass erhöhter Stress mit einer geringeren Lebenszufriedenheit einherging. Zudem beobachteten die Forschenden um Silvia Meyer eine dreifache Wechselwirkung zwischen Stress, Sport und intrinsischer Motivation: Körperliche Aktivität hatte nur dann einen stressabbauenden Effekt. Demnach wirkte er sich positiv auf die Lebenszufriedenheit aus. Aber nur, wenn sie aus eigenem Antrieb erfolgte.

Mehr Selbstbestimmung bei der Auswahl der Sportart, Erfolgserlebnisse beim Sporttreiben. Aber auch das Gefühl der sozialen Eingebundenheit könnten gemäss Psychologin Meyer der erste Schritt sein. So könnte die intrinsische Motivation und das autonome Interesse der Jugendlichen an körperlichen Aktivitäten zu fördern.

Denn anders als extrinsische Motivation führe die intrinsische Motivation zu einer regelmässigen und insbesondere langfristigen Teilnahme an körperlichen Aktivitäten. Dies teilte die Universität Basel am Dienstag mit.

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