Sonnensturm: Wann tritt er auf und wie löst er Polarlichter aus?
Ein Sonnensturm kann für wunderschöne Polarlichter sorgen. Doch wie genau funktioniert das eigentlich?

Wenn am Himmel plötzlich grüne oder violette Lichtschleier erscheinen, steckt oft ein Sonnensturm dahinter.
Dabei handelt es sich um einen sogenannten koronalen Massenauswurf der Sonne: Magnetische Spannungen in der Sonnenatmosphäre entladen sich explosionsartig und schleudern riesige Mengen elektrisch geladener Teilchen ins All.
Diese rasen mit enormer Geschwindigkeit in Richtung Erde und treffen nach Stunden oder Tagen auf unser Magnetfeld, berichtet die «Tagesschau».
Sonnensturm: Wie funktioniert das Erdmagnetfeld?
Das Erdmagnetfeld wirkt wie ein Schutzschild. Es fängt den Teilchenstrom ab und leitet ihn zu den Polen. Dort dringen die Teilchen in die oberen Schichten der Atmosphäre ein und stossen auf Sauerstoff- und Stickstoffatome.
Durch diese Zusammenstösse werden die Atome angeregt und geben die überschüssige Energie in Form von Licht wieder ab. So entstehen die typischen Farbschleier, die wir als Polarlichter kennen, je nach Gas und Höhe in Grün, Rot oder Violett.
Derzeit erleben wir solche Himmelsphänomene häufiger, weil sich die Sonne auf ein Aktivitätsmaximum zubewegt. In dieser Phase treten Sonnenstürme besonders oft auf, berichtet «Merkur».
Für uns bedeutet das: Mit etwas Glück lassen sich Polarlichter künftig nicht nur in Skandinavien, sondern gelegentlich auch über Deutschland beobachten.








