Die Schweiz und die Uno-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO haben den Innovationspreis für nachhaltige Ernährung und Landwirtschaft verliehen.
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Ein Landwirt bei der Arbeit - The Bauern Times
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auch in diesem Jahr wurde der Innovationspreis für nachhaltige Ernährung verliehen.
  • Gewonnen haben Projekte aus Belgien, den USA und Kenia.
  • Sie erhalten je 20'000 Dollar Fördergelder von der FAO.

Die Schweiz und die Uno-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO haben den internationalen Innovationspreis für nachhaltige Ernährung und Landwirtschaft verliehen. Zum Zug kamen ein belgisches, ein US-amerikanisches und ein Projekt aus Kenia, denen je 20'000 Dollar zugesprochen wurden.

Ernährungssicherheit verbessern

Anlass für die Preisverleihung war das erste «World Food Forum» von Freitag dieser Woche bis Dienstag kommender Woche, das online abgehalten wird, wie das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) am Freitag mitteilte. Eingereicht wurden 432 Dossiers aus 83 Ländern.

Die Innovation spiele angesichts der ökologischen Herausforderungen eine wichtige Rolle für die Zukunft der Ernährung und der Landwirtschaft. Sie trage auch dazu bei, die Ernährungssicherheit und die Ernährung für alle zu verbessern, schreibt das BLW.

Ein blühendes Rapspfeld im brandenburgischen Müncheberg. Experten sehen unter anderem bei Raps seit Jahren stagnierende Erträge. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB
Ein blühendes Rapspfeld im brandenburgischen Müncheberg. Experten sehen unter anderem bei Raps seit Jahren stagnierende Erträge. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB - dpa-infocom GmbH

Der 2018 lancierte Preis würdige nicht nur digitale Innovationen, sondern auch neue oder bestehende Praktiken oder Produkte, die zur Steigerung von Effizienz, Wettbewerbs- und Anpassungsfähigkeit eingesetzt werden.

Das prämierte belgische Projekt der Organisation AccessAgriculture AISBL ermöglicht es jungen Menschen, mithilfe solarbetriebener Technologien landwirtschaftliche Infovideos in lokalen Sprachen für Landwirtinnen und Landwirte in abgelegenen Dörfern ohne Strom, ohne Internetzugang und mit schlechter Mobilfunkabdeckung zu produzieren.

Kleinbauernbetriebe in Kenia

Bei der zweiten Auszeichnung handelt es sich um ein US-amerikanisches Projekt namens Bountifield International. Es bietet jungen Menschen in ländlichen Gebieten neue Möglichkeiten, um im Bereich der Nacherntetechnologien unternehmerisch tätig zu werden, indem sie die Landwirtinnen und Landwirte gegen Entgelt bei der Verarbeitung, der Konservierung und dem Verkauf ihrer Ernte unterstützen.

In der Kategorie Digitalisierung und Innovation für nachhaltige Ernährungssysteme wurde ein Projekt aus Afrika ausgezeichnet. Die in Kenia tätigen Gründerinnen und Gründer von Ifarm360 werden dafür belohnt, dass sie auf Technologie setzen, um über eine partizipative Finanzierungsplattform für Kleinbauernbetriebe in Kenia Investoren zu finden.

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