«Wir bekräftigen unsere Solidarität mit Drittländern», hiess es aufseiten von Portugals Regierungschef António Costa.
Eine Mitarbeiterin vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer gegen das Coronavirus SARS-CoV-2. Foto: Sven Hoppe/dpa
Eine Mitarbeiterin vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer gegen das Coronavirus SARS-CoV-2. Foto: Sven Hoppe/dpa - dpa-infocom GmbH

Portugals Regierungschef António Costa machte eine Ankündigung: Sein Land werde fünf Prozent der Corona-Impfstoffe mit afrikanischen Ländern teilen.

Dabei habe er vor allem Länder im Blick, in denen Portugiesisch gesprochen wird. Dies sagte Costa am Freitag nach zweitägigen Videoberatungen. Die Beratungen fanden zwischen der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union statt.

Damit folgt Portugal einem Vorschlag von Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron. Dieser hat dafür geworben, dass die reicheren Länder möglichst schnell vier bis fünf Prozent ihrer Impfstoffmengen abgeben sollen.

Access to Covid-19 Tools Accelerator

Am Donnerstagabend hatten sich die 27 Staats- und Regierungschefs in einer Erklärung zu internationaler Hilfe bekannt. «Wir bekräftigen unsere Solidarität mit Drittländern und betonen, dass wir entschlossen sind, unsere globale Reaktion auf die Pandemie zu verstärken». Dies heisst es in dem Schreiben.

Die EU sei bereit, einen «fairen» Anteil für den sogenannten ACT-Accelerator (Access to Covid-19 Tools Accelerator) beizutragen. Die Bemühungen für eine gerechte Verteilung der Impfstoffe in der Welt sind im ACT-A mit der Covax-Initiative gebündelt. Diese werden von der WHO und der Impfallianz Gavi vorangetrieben.

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