In den USA darf der Impfstoff von Biontech ab sofort bis zu zwei Wochen bei Temperaturen von minus 25 bis minus 15 Grad gelagert und transportiert werden.
Coronavirus  Pfizer
Ein Mitglied des medizinischen Personals in London hält eine Ampulle mit dem Pfizer/Biontech Corona-Impfstoff in der Hand. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Damit kann das Vakzin in den USA auch in einem normalen Gefrierfach gelagert werden.
  • Das wird den Einsatz an Orten wie Arztpraxen oder Apotheken vereinfachen.

Der Corona-Impfstoff der Unternehmen Biontech und Pfizer darf in den USA ab sofort bis zu zwei Wochen bei Temperaturen eines normalen Gefrierfachs transportiert und gelagert werden. Das wird die Handhabung des Impfstoffs erleichtern und den Einsatz auch an Orten wie Arztpraxen oder Apotheken vereinfachen, die nicht über weitaus kältere Gefrierfächer verfügen.

Die Lebens- und Arzneimittelbehörde (FDA) erklärte am Donnerstag, die Erlaubnis werde bei der Corona-Impfkampagne für mehr Flexibilität sorgen und den Druck auf die Lieferkette für ultrakalte Gefriermodule senken.

Coronavirus Biontech
Eine Person wird im Impfzentrum in den Emslandhallen in Lingen, Deutschland, von einem Notfallsanitäter des DRK (Deutsches Rotes Kreuz) mit dem Wirkstoff von Biontech/Pfizer gegen das Coronavirus geimpft. - dpa

Bislang musste der Impfstoff bei minus 80 bis minus 60 Grad Celsius transportiert und gelagert werden, was bei der nötigen Logistik von Impfkampagnen eine zusätzliche Herausforderung ist.

Transport und Lagerung bei minus 25 bis minus 15 Grad erlaubt

Der Hersteller liefert den Impfstoff daher in speziellen Behältern mit Trockeneis aus. Nun sind begrenzt auf zwei Wochen auch Transport und Lagerung im Temperaturbereich von minus 25 bis minus 15 Grad erlaubt. Zudem ist es nach wie vor erlaubt, den Impfstoff bis zu fünf Tage vor der Verwendung bei Kühlschranktemperatur aufzubewahren.

Pfizer hatte die Aktualisierung der Notfallzulassung des Impfstoffs hinsichtlich der nötigen Temperatur vor einer Woche beantragt. Das Unternehmen stützte sich dabei nach eigenen Angaben auf Daten aus den neun Monaten seit dem Beginn der Entwicklung des Impfstoffs.

Der Impfstoff wurde gemeinsam vom Mainzer Unternehmen Biontech und dem US-Pharmakonzern Pfizer entwickelt.

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