Neun von zehn älteren Menschen sind online
Eine Untersuchung zeigt, dass neun von zehn Menschen über 65 online sind. Somit hat sich die Altersgrenze der Offliner weiter ins hohe Alter verschoben.

Neun von zehn Menschen über 65 Jahre sind online – wesentlich mehr als noch vor fünf Jahren. Allerdings variieren digitale Kompetenzen und Einstellungen zur Technik innerhalb der älteren Bevölkerung stark, wie eine Untersuchung von Pro Senectute zeigt.
Die Altersgrenze der Offlinerinnen und Offliner hat sich weiter ins hohe Alter verschoben, wie Pro Senectute am Mittwoch mitteilte. Nach wie vor sind demnach Menschen über 85 Jahre seltener online.
Dies passt demnach zusammen mit dem Befund, dass die Kompetenzprofile innerhalb der älteren Bevölkerung sehr unterschiedlich ausfallen: Während 88 Prozent der 65- bis 74-Jährigen grundlegende digitale Kompetenzen aufweisen, verfügen Personen über 85 Jahre über deutlich geringere.
Zukunftsvision: Digitales Altern
Die Untersuchung zeigt auch, dass sich erstmals mehr ältere Menschen über digitale Geräte wie Smartphone, Tablet und Computer informieren, nämlich 33 Prozent gegenüber 30 Prozent aus dem Fernseher und 22 Prozent aus den Printmedien oder 15 Prozent aus dem Radio.
2025 reiche es allerdings nicht mehr aus, einfach online zu sein, betont Pro Senectute. Ältere Menschen müssten digitale Technik auch sicher, kritisch und zu ihrem Vorteil nutzen können. Dafür müssten digitale Inhalte und Anwendungen verständlich, anwendungsfreundlich und alltagstauglich gestaltet sein.