Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat den «Verborgenen Heldinnen» aus der Zeit der Rassentrennung eine Strasse vor ihrem Hauptquartier gewidmet.
Verleihung der Freiheitsmedaille an Johnson 2015
Verleihung der Freiheitsmedaille an Johnson 2015 - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schicksal der Afroamerikanerinnen wurde durch Film von 2016 weithin bekannt.

Das Schild für den Hidden Figures Way wurde am Mittwoch (Ortszeit) in Washington enthüllt. Es erinnert insbesondere an die drei afroamerikanischen Mathematikerinnen Katherine Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson, die in der 40er bis 60er Jahren des 20. Jahrhunderts an den ehrgeizigen Plänen der Nasa zur Eroberung des Weltraums mitwirkten, vor der Öffentlichkeit aber verborgen wurden.

Johnson, Vaughan und Jackson waren massgeblich an den Forschungen zur Vorbereitung von Raumflügen beteiligt, mit denen die USA als erste eine Landung von Menschen auf dem Mond schafften. So wie andere afroamerikanische Forscherinnen und Forscher jener Zeit unterlagen sie der damaligen Rassentrennung - etwa mit getrennten Restaurants, Schulen und Toiletten für Weisse und Schwarze.

Die Leistungen der drei Mathematikerinnen wurden von Margot Lee Shetterly Jahrzehnte später mit ihrem Buch «Hidden Figures» ins öffentliche Bewusstsein gebracht. Es war auch der Stoff für den 2016 erschienenen Film «Unbekannte Heldinnen». Shetterly sagte am Mittwoch bei einer Feierstunde am Nasa-Hauptquartier, die Mathematikerinnen hätten zum Stellenwert elektronischer Verknüpfungen in der heutigen Welt und zum Fortschritt in «vielen anderen Bereichen» beigetragen.

Johnson ist inzwischen 100 Jahre alt und die einzige Überlebende des Trios. Jackson starb 2005, Vaughan 2008. Der damalige US-Präsident Barack Obama verlieh Johnson 2015 die Freiheitsmedaille des Präsidenten, die höchste zivile Auszeichnung der USA.

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