Erstmals konnte am Cern bei Genf das Phänomen «CP Verletzung» sichtbar gemacht werden. Dies sei ein «Meilenstein der Teilchenphysik».
Large Hadron Collider Cern
Der Large Hadron Collider (LHC) steht im Cern bei Genf. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Forschern am Cern ist «ein Meilenstein in der Geschichte der Teilchenphysik» gelungen.
  • Nach Einschätzung der Forscher könnte dieser «in die Physik-Lehrbücher eingehen».

Am Cern ist eine Entdeckung gemacht worden, die nach Einschätzung der beteiligten Forscher «in die Physik-Lehrbücher eingehen» dürfte: Erstmals konnte das Phänomen «CP Verletzung» sichtbar gemacht werden. Bisher war nur seine Existenz experimentell bewiesen worden.

Diese Form der Asymetrie von Materie und Antimaterie konnte am Zerfall eines Teilchens namens D0 Meson beobachtet werden, wie die Cern-Forscher am Donnerstag auf der Fachtagung Rencontres de Moriond in La Thuile (I) bekanntgaben.

«Geschichte der Teilchenphysik»

«Das Resultat ist ein Meilenstein in der Geschichte der Teilchenphysik», sagte Eckhard Elsen, Forschungsdirektor am Cern. «Seit der Entdeckung des D Mesons vor mehr als 40 Jahren, vermuteten Forscher, dass in diesem System ‹CP Verletzung› vorkommt. Aber erst jetzt, bei der Auswertung der im LHCb Experiment (LHC: Teilchenbeschleuniger Large Hadron Collider) gewonnenen Daten, konnte der Effekt endlich sichtbar gemacht werden».

«CP Verletzung» ist für das Universum grundlegend, denn dieses Phänomen startete die Prozesse, die nach dem Big Bang zur Dominanz der Materie über die Antimaterie führte.

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