Der Krieg in der Ukraine ist allgegenwärtig. Währenddessen rufen hunderte Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger zum Frieden in dem Kriegsgebiet auf.
Alfred-Nobel-Gedächtnispreis Wirtschaftswissenschaften
Der Wirtschaftsnobelpreis wird von der schwedischen Reichsbank gestiftet und gilt nicht als klassischer Nobelpreis. - Dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hunderte Nobelpreisträger rufen zum Frieden im Ukraine-Krieg auf.
  • Besonders im Fokus steht der Verzicht auf den Einsatz atomarer Waffen.
  • Die Deklaration knüpft an die Vereinbarung von 1955 gegen den Einsatz solcher Waffen an.

Mehr als hundert Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger verschiedener Fachrichtungen haben gemeinsam zu Frieden in der Ukraine aufgerufen. Insgesamt 104 Wissenschaftler unterzeichneten eine von der Max-Planck-Gesellschaft lancierte Deklaration. Das bestätigt die Forschungseinrichtung am Donnerstag in München.

Darin fordern die Preisträger Regierungen und Wirtschaftsverantwortliche dazu auf, wissenschaftliche Erkenntnisse und Technologien mit Blick auf ihre langfristigen Folgen einzusetzen.Das Schreiben knüpft an die sogenannte Mainau-Deklaration 1955 gegen den Einsatz von Atomwaffen an.

«Die Entdeckung der Atomkernspaltung schuf die Grundlage für den Bau atomarer Vernichtungswaffen. Deren derzeitiges Volumen hat das Potential, die Erde für Menschen unbewohnbar zu machen und die menschliche Zivilisation auszulöschen», hiess es. Deshalb dürften solche Waffen nie zum Einsatz kommen, mahnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

«Wir fordern den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf: Die völkerrechtlichen Vereinbarungen zu achten, seine Streitkräfte zurückzurufen, Verhandlungen aufzunehmen und den Frieden herzustellen.»

Zu den Unterzeichnern zählen auch Schweizer Forscher: Chemie-Nobelpreisträger Kurt Wüthrich, Physik-Nobelpreisträger Michel Mayor und Medizin-Nobelpreisträger Werner Arber unterstützen die Initiative.

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