Baumaterialien auf den Mars zu transportieren ist teuer und schwierig. Eine britische Studie erklärt, dass man aus Blut eigene Strukturen herstellen könnte.
Mars Rover Sonde Rakete
Gleich drei Mars-Missionen gehen in die nächste Etappe. - DPA / Keystone / Nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Forscher haben eine neue Erkenntnis für eine hypothetische Mars-Mission gemacht.
  • Mit Blut und dem Gestein des Mars kann ein extraharter Beton hergestellt werden.
  • Harnstoff aus dem Urin verstärkt das Baumaterial zusätzlich.

Einen Aussenposten auf dem Mars zu errichten, wird die schwierigste Aufgabe, der sich die Menschheit stellen kann. Jedenfalls vom heutigen Standpunkt aus betrachtet. Irgendwann wird es aber eine Basis geben, bis dahin wird es aber eng auf dem roten Planeten.

Mars Mission
Ressourcen auf den Mars zu bringen sind extrem aufwendig und teuer. - Keystone

Jede hypothetische Mars-Mission plant aus diesem Grund die Verwertung von lokalen Ressourcen. An Sand und Gestein mangelt es nicht. Wasser wird schon zum grösseren Problem, da es nur an den Polen oder tief unter der Erde vorkommt. Wäre das Ernährungsproblem aber mal gelöst, wäre der Bau von weiteren Strukturen dran.

Beton aus Blut und Urin auf dem Mars herstellen

Wie das britische Fachjournal «Materials Today Bio» erklärt, ist die Antwort darauf sehr simpel. Forscherinnen und Forscher haben herausgefunden, dass zur Erschaffung von Baumaterialien, Bindegewebe benötigt wird.

Dabei schwören die Forscher auf das in unserem Blut vorkommende Humanalbumin. Das Protein scheint in Verbindung mit dem Gestein des Mars eine Art extraharten Beton zu schaffen. Jetzt wird es noch kurioser, durch die Zufuhr von Harnstoff wird dieser noch einmal 300 Prozent härter.

Man kann also davon ausgehen, dass die ersten Kolonisten, die neuen Strukturen aus ihrem Blut und Urin bauen würden.

Was haltet ihr von einer Mars-Basis?

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