In Deutschland könne die Künstliche Intelligenz laut einer Studie bis 2030 das jährliche Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 1,3 Prozentpunkte steigern.
Roboter «Pepper» kommuniziert mit Journalisten und Gästen einer Ausstellung.
Roboter «Pepper» kommuniziert mit Journalisten und Gästen einer Ausstellung. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Deutsche Regierung will 3,4 Milliarden Franken in die KI-Forschung investieren.
  • Technologieriesen haben bereits im Jahr 2016 30,3 Milliarden Franken dafür ausgegeben.

Künstliche Intelligenz hat laut einer aktuellen Studie grösseres Potenzial für das Wirtschaftswachstum als alle technologischen Entwicklungen zuvor. In Deutschland könne die Technologie bis 2030 das jährliche Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,3 Prozentpunkte steigern, schätzt das Beratungshaus McKinsey. Damit liege das Potenzial hierzulande leicht über dem globalen Durchschnitt (1,2 Prozentpunkte) und damit gleichauf mit China. Doch China investiere aktuell deutlich mehr. Und vorne lägen die USA (1,5 Prozentpunkte) sowie Schweden (1,7 Prozentpunkte).

«Deutschland verfügt über genügend Kapazitäten, um Innovation in grossem Massstab realisieren und die Vermarktung von KI-Lösungen beschleunigen zu können», sagte Peter Breuer von McKinsey in Köln. Bedarf sieht der Marktbeobachter jedoch bei Investitionen in Forschung und Entwicklung. 2017 seien bereits 48 Prozent der weltweiten Investitionen für Start-ups, die sich mit KI befassen, in chinesische Gründungen geflossen.

Insgesamt erwarten die Marktanalysten bis 2030 von Anwendungen auf Basis von Künstlicher Intelligenz einen zusätzlichen globalen Wertschöpfungsbeitrag in Höhe von 13,1 Billionen Franken. Künstliche Intelligenz steht seit heute Mittwoch auch im Zentrum einer zweitägigen Klausur des Bundeskabinetts in Potsdam. Nach jüngsten Plänen will die Bundesregierung 3,4 Milliarden Franken in die KI-Forschung investieren. Laut früheren Berechnungen von McKinsey haben Technologieriesen wie Google oder Baidu allerdings bereits im Jahr 2016 bis zu 30,3 Milliarden Franken dafür ausgegeben.

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