KI-gestützte Entwicklung von Viren als Antibiotika-Alternative

Samantha Reimer
Samantha Reimer

USA,

Mithilfe von KI haben Forschende Viren designt, welche E. coli-Bakterien befallen und so resistenten Infektionen entgegenwirken können.

ki viren
E.coli-Bakterien sind häufig an Infektionen der Harnwege beteiligt und stehen häufig auch am Ursprung einer Blutvergiftung. (Archivbild) - keystone

Ein Team der Stanford University hat erstmals mithilfe von KI-Viren designt, die E. coli-Bakterien befallen und so resistenten Infektionen entgegenwirken können. Diese sogenannten Bakteriophagen sind auf Bakterien spezialisierte Viren.

Sie setzen diese ausser Gefecht, wenn Antibiotika keinen Effekt mehr zeigen, berichtet «Futurezone».

KI-generierte Bakteriophagen gegen resistente E. coli

Mit den Modellen Evo 1 und Evo 2 erzeugte das Team tausende Viren-Genome auf Basis des bekannten Virus ΦX174. 302 davon waren lebensfähig.

16 zeigten im Labor die Fähigkeit, antibiotikaresistente E. coli zu infizieren und abzutöten.

So konnte das Forscherkollektiv verschiedene Stämme der Bakterien wirksam bekämpfen, schildert «Smartup News».

Potenziale und Risiken der KI-Anwendung

Die Forschenden sehen grosses Potential in der Methode als Ergänzung klassischer Bakteriophagen-Therapien.

Zugleich bestehen ethische Bedenken, denn die Technologie könnte auch zur Erzeugung gefährlicher Viren missbraucht werden.

Denkst du, diese Methode könnte noch weiter ausgebaut werden?

Aus diesem Grund schloss das Team Viren aus, die Menschen schaden könnten, aus den Trainingsdaten aus, wie «Futurezone» berichtet.

Alternativen zum Antibiotika-Einsatz

Bakteriophagen bieten zudem Vorteile wie geringere Beeinträchtigung des Körpermikrobioms und keine Kreuzresistenzen. Eine Kombination von Phagen- und Antibiotikatherapien kann helfen, Biofilme antibiotikaresistenter Bakterien zu durchdringen und Resistenzen zu verringern.

Bis KI-designten Bakteriophagen eine breite medizinische Anwendung finden, vergehen aber noch Jahre intensiver Forschung und Tests. Die derzeit publizierte öffentliche Studie ist ein Preprint und noch nicht gegenüber Experten validiert, so «Futurezone» und «Smartup News».

Dennoch markiert sie einen zukunftsweisenden Schritt in der Post-Antibiotika-Ära.

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Kommentare

User #9560 (nicht angemeldet)

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