KI-Antibiotika soll gegen resistente Keime helfen

Juli Rutsch
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USA,

Wissenschaftler nutzen KI, um neue Antibiotika gegen resistente Keime wie Gonorrhoe und MRSA zu entwickeln. Dies könnte gefährliche Infektionen vermeiden.

ki antibiotika
Medizinforscher haben mittels KI neue Antibiotika gegen resistente Keime entwickelt. (Symbolbild) - Depositphotos

Ein Forschungsteam am Massachusetts Institute of Technology (MIT) setzte generative KI ein, um über 36 Millionen mögliche Wirkstoffe zu erzeugen. Ziel war die Entdeckung innovativer Verbindungen, die nicht auf bekannten Antibiotika basieren.

Die Forscher meinten, so könnten neue Wirkmechanismen zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen gefunden werden, berichtet «Euronews».

KI als neues Antibiotika

Ein neu entdeckter Wirkstoff namens NG1 wirkte im Labor und bei Tierversuchen effektiv gegen Gonorrhoe-Bakterien. Zudem identifizierten die Forscher mehrere Moleküle mit Wirkung gegen multiresistente Staphylococcus aureus (MRSA)-Stämme.

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Die MRSA-Bakterien können gegen das Antibiotikum Methicillin und auch die meisten anderen Antibiotika resistent, also unempfindlich werden. - Depositphotos

Laut «IT Boltwise» markieren diese Erfolge eine wegweisende Wende in der Antibiotikaforschung.

Resistente Keime stellen grosse Gefahr dar

Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft resistente Erreger wie Gonorrhoe als grosse Bedrohung ein. Weltweit sterben jährlich Millionen an Infektionen, die durch resistente Bakterien verursacht werden.

Die Entwicklung neuer Medikamente ist entscheidend, da herkömmliche Antibiotika zunehmend versagen, erklärt das MIT-Team in der Fachzeitschrift «Cell».

Auch andere Forschungsteams nutzen KI als Schlüssel

Neben dem MIT forschen auch Teams in Europa an neuen Wirkstoffen. Wissenschaftler der Universitäten Konstanz und Wien fanden eine Antibiotikaklasse, die selektiv das Gonorrhoe-Bakterium abtötet.

Sie löst in den Bakterien einen Selbstzerstörungsmechanismus aus, wie aus einer Mitteilung der Universität Konstanz hervorgeht. In der Schweiz arbeitet das Pharmaunternehmen Polyphor mit der Universität Zürich an einem neuen Wirkstoff.

Findest du es gut, dass die Forscher mit Hilfe von KI solche Erfolge erzielen?

Dieser kann sogar gramnegative Bakterien zerstören. Die Substanz greift Bakterienmembranen an und zeigt keine Anzeichen von Resistenzentwicklung, berichtete das «SRF».

KI bringt medizinischen Durchbruch

Insgesamt zeigen diese Forschungsansätze, wie KI und gezielte biochemische Methoden zusammenwirken, um gegen arzneimittelresistente Bakterien vorzugehen.

Experten sprechen von einem Durchbruch, der neue Hoffnung in der globalen Gesundheit bringt, resümiert «Euronews».

Kommentare

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