Die Internationale Raumstation kämpft mit Problemen: Trotz Abdichtung eines Lecks sinkt der Luftdruck weiter.
Internationale Raumstation
Die Internationale Raumstation ISS. (Archiv) - DPA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Leck der Internationalen Raumstation wurde mithilfe eines Teebeutels gefunden.
  • Nach einer provisorischen Abdichtung sinkt der Luftdruck jedoch weiter.

Nach dem provisorischen Abdichten eines Lecks hat die Internationale Raumstation noch immer mit Problemen zu kämpfen. «Der Luftdruck sinkt weiter, aber nicht mehr so schnell», sagte Kosmonaut Anatoli Iwanischin am Freitag der Staatsagentur Tass zufolge.

Die Besatzung wolle nun den Riss besser abdichten und die Situation weiter im Blick behalten. «Vielleicht sollten wir die wirksameren Flicken unserer Partner verwenden», meinte der russische Raumfahrer mit Blick auf die amerikanischen Kollegen. Das Loch war am Vortag nach wochenlanger Suche entdeckt worden.

Internationale Raumstation
Die undatierte Aufnahme zeigt die Internationale Raumstation (ISS) mit dem angedockten europäischen Wissenschaftslabor Columbus (Mitte, unten links) in der Erdumlaufbahn. - dpa

Internationale Raumstation: von Leck dank Teebeutel

Dafür hatten die Astronauten und Kosmonauten einen Teebeutel verwendet, der in der Schwerelosigkeit in Richtung der undichten Stelle geflogen war. Das Leck wurde mit Klebeband abgedichtet.

Am Mittwoch war zudem im russischen Swesda-Modul die Sauerstoffversorgung ausgefallen. Sie funktionierte aber in anderen Segmenten der mehr als 20 Jahre alten Raumstation. Auserdem stieg bei einem Experiment im russischen Teil leichter Rauch aus einem Gerät auf. Daraufhin wurde der Strom abgeschaltet.

Derzeit halten sich sechs Raumfahrer auf der ISS auf. Drei von ihnen werden am kommenden Donnerstag zurück auf der Erde erwartet.

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