Demenz: Zimt soll Risiko einer Erkrankung verringern

Demenz führt zu einer sukzessiven Verschlechterung der geistigen Fähigkeiten. Davon betroffen können der kognitive, emotionale und auch soziale Bereich sein. Bis heute ist keine Heilung bekannt. Es gibt aber verschiedene Möglichkeiten, das Risiko, an Demenz zu erkranken, zu verringern.

Forschende im Iran haben über 40 Studien überprüft. Sie kamen zum Schluss, dass Zimt eine Möglichkeit darstellt, dieses Risiko zu minimieren. Das Gewürz verbessert die Gehirnleistung und kann vor Alzheimer und Demenz schützen.

Eine tägliche Prise soll helfen, das Lernen zu verbessern und vor altersbedingter Demenz schützen. Dies fanden Forschende der Birjand University of Medical Sciences im Iran bei der Überprüfung zahlreicher Studien heraus. Ihre Ergebnisse haben sie in der Fachzeitschrift «Nutritional Neuroscience» veröffentlicht.

Die im Zimt enthaltenen Bestandteile, wie Eugenol, Zimtaldehyd und Zimtsäure, haben eine positive Auswirkung auf die kognitive Funktion. Ausserdem erhöhen sie das Zellwachstum und die Zelllebensfähigkeit und bremsen die Ablagerung von Tau-Proteinen. Diese stehen im Verdacht, an der Entstehung von Alzheimer beteiligt zu sein. Entdeckt wurde dies durch sogenannte In-vivo-Studien, bei denen real lebende Organismen wie Menschen, Nagetiere oder andere Tiere untersucht wurden.

Bei jungen wie auch bei älteren Menschen hat Zimt positive Auswirkungen. Bei den verschiedenen Studien kam es jedoch nicht immer zu eindeutigen Ergebnissen. Die Auswertung der Studien würde jedoch einen positiven Einfluss von Zimt aufzeigen.

Die Forschenden aus dem Iran hoffen nun, weitere Forschende dazu zu inspirieren, die Auswirkungen von Zimt genauer zu erforschen. Sie hoffen auch, dass durch Zimt neurologische Erkrankungen und Lernschwierigkeiten behandelt und vorgebeugt werden können.