Die biegsame Solarzelle der Empa hat einen Rekord aufgestellt. Mit einem Wirkungsgrad von 21,4 Prozent hat sie die bisherige Marke übertroffen.
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Eine biegsame Solarzelle. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die biegsamen Solarzellen der Empa erreichen einen Wirkungsgrad von 21,4 Prozent.
  • Damit stellt das zuständige Forschungsteam einen neuen Rekord auf.
  • Biegsame Solarzellen sind für mehrere Anwendungen geeignet.

Empa-Forschende haben ihren eigenen Rekord abermals übertroffen: Ihre biegsamen Dünnschicht-Solarzellen weisen neu einen Wirkungsgrad von 21,4 Prozent auf.

Flexible Dünnschicht-Solarzellen sind so biegsam und leicht, dass sie sich etwa an gewölbte Dächer und Fassaden anpassen lassen. Sie können als Energielieferanten mobile Geräte und Transportfahrzeuge mit Strom versorgen.

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Arbeiter verlegen eine Solarzelle. (Symbolbild) - Keystone

Ein Team um den Empa-Forscher Ayodhya N. Tiwari tüftelt seit mehr als zwanzig Jahren an dieser Technologie. Und vermeldet nun einen neuen, von unabhängiger Stelle geprüften Rekord.

Im Jahr 1999 wandelten die biegsamen Solarzellen Licht noch mit einem Wirkungsgrad von 12,8 Prozent in elektrischen Strom um. 2019 lag der Wert bei 20,8 Prozent. Nun weisen sie einen Wirkungsgrad von 21,4 Prozent auf, wie die Empa mitteilte. Die erhöhte Leistung sei auch nach mehreren Monaten stabil geblieben.

Biegsame Solarzelle nähert sich den nicht biegsamen

So rücken die sogenannte CIGS-Solarzelle weiter in den Leistungsbereich der herkömmlichen, nicht biegsamen Solarzelle mit Silizium. Diese weist einen Wirkungsgrad von 26,7 Prozent auf.

Eine biegsame Solarzelle besteht aus ultradünnen Schichten einer Kupfer-Indium-Gallium-Selen-Verbindung, die auf Kunststofffolie aufgetragen werden. Die dem Rekordwert zugrunde liegende Entwicklung stellte das Forschungsteam am Dienstag der Fachwelt vor. Das tat es an der «European Photovoltaic Solar Energy and Conference and Exhibition (EU PVSEC)».

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