21 Schweizer Studenten konnten sich im Wettbewerb um die Stipendien durchsetzen. Europaweit fliessen insgesamt 655 Millionen Euro an 327 Forschende.
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In einer E-Mail bittet die Universität Bern Studierende eines Instituts, auf ChatGPT zu verzichten. (Archiv) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • 21 Schweizer Forscher zählen zu den Gewinnern der «Consolidator Grants».
  • Demnach erhalten sie je rund zwei Millionen Euro Stipendien.
  • Erstmal gingen 37 Prozent der Stipendien an Frauen, was ein neuer Rekord ist.

Der Europäische Forschungsrat hat am Mittwoch die Gewinner seiner «Consolidator Grants» bekannt gegeben. Demnach konnten sich 21 Forschende aus der Schweiz im Wettbewerb um die Stipendien durchsetzen. Sie erhalten je rund zwei Millionen Euro.

Mit der jüngsten Runde der «Consolidator Grants» des Europäischen Forschungsrates (ERC) fliessen insgesamt 655 Millionen Euro an 327 Forschende. Diese kommen aus 40 verschiedenen Ländern, die in 23 verschiedenen Ländern forschen. Die Stipendien ermöglichen ihnen, wissenschaftlich unabhängig zu werden, etwa indem sie ihre eigene Forschungsgruppe aufbauen können.

Erstmals 37 Prozent der Stipendien an Frauen

Rund 13 Prozent der 2506 eingereichten Gesuche wurden bewilligt. 37 Prozent der Stipendien gingen dieses Jahr an Forscherinnen – ein Rekord, wie der ERC mitteilte. Die Erfolgsquote für den Gewinn eines Stipendiums lag bei Frauen bei 14,5 Prozent, bei Männern bei 12,6 Prozent.

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Europäischer Forschungsrat ERC unterstützt mutige Projektideen von Forschenden. (Symbolbild) - sda

13 Forscher und acht Forscherinnen, die an Schweizer Forschungsinstitutionen arbeiten, waren in dem harten Wettbewerb um die EU-Fördergelder erfolgreich. Über die meisten Stipendiaten kann sich die ETH Zürich freuen: Sieben ihrer Forscher erhalten einen «Consolidator Grant». Die Erfolgsquote der ETH-Anträge lag mit 35 Prozent deutlich über dem europäischen Durchschnitt, wie die Hochschule mitteilte. Ein weiteres Siegerprojekt werde an die ETH transferiert.

Auch Luzern, Lugano und Genf erhalten Förderung

Der ERC bewilligte ebenfalls drei Gesuche der Universität Basel sowie jeweils zwei der Universitäten Bern und Zürich. Weiterhin erhalten je eine Forscherin oder ein Forscher der Universitäten Luzern, Lugano und Genf die Förderung.

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Das Hauptgebäude der Universität Zürich. - Keystone

Die Palette der geförderten Forschungsthemen ist vielfältig. Sie reicht von der Populationsdynamik bis hin zu personalisierten Kleidungsstücken.

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